Als „Profiler“ in Führungsetagen

Beim Begriff „Profiler“ denkt man normalerweise sofort an Straftaten. An jene Analytiker, die sich bei Kriminalermittlungen mit den Profilen von Straftätern beschäftigen. Allerdings tauchen Profiler mittlerweile auch beim Coaching von Führungskräften auf. Die erste in Österreich war Claudia Nuss aus Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg), die sich vor wenigen Jahren als „Personal Profiler“ mit den Führungsebenen in Betrieben beschäftigt hat.
Bei ihrem jüngsten Projekt mit der Führungsabteilung eines großen internationalen Unternehmens aus NÖ wurde das Ergebnis in einem Zeitraum von einem Jahr quantitativ und qualitativ mittels regelmäßigen Befragungen gemessen. Ein Ergebnis daraus: 90 Prozent der Teilnehmer fühlten sich danach „weniger belastet und gestresst“.
Das grundsätzliche Ziel des „Personal Profilings“ ist, die Stärken der Führungsebene zu schärfen. Claudia Nuss: „Es gilt, die Potenziale zu schärfen und die Stärken zu stärken.“ Was insgesamt wertsteigernd für das jeweilige Unternehmen ist.
In besagtem Fall waren ein Bereichsleiter und seine sieben Abteilungsleiter in das Projekt involviert. Das Programm: Insgesamt acht Gesprächseinheiten pro Person und eine gemeinsame zweitägige Klausur. Die Module: Analyse von Ist- und Ziel-Zustand, Prozessarbeit, Entwicklung einer persönlichen Energiekompetenz und dann die Team-Klausur, um Kommunikation, Zusammenarbeit und letztendlich das gemeinsame Ergebnis zu verbessern.
Neue Methode, um die Ziele zu erreichen
Claudia Nuss verwendet dabei die sogenannte ES-Sense-Methode, mit der – basierend auf Ergebnissen der Gehirn- und Quantenwissenschaft – die unterstützende Überzeugung für die Erreichung der Ziele kreiert wird. Unter anderem durch das Erarbeiten von „individuellen Glaubenssätzen“. „Wenn ich die Einstellung zu mir ändere, ändert sich auch das Umfeld“, so Claudia Nuss.
Das Ergebnis dieses Prozesses: Alle haben ihre, mittels Meilensteinplan definierten Ziele auch erreicht. 97 Prozent finden den Glaubenssatz als hilfreich. 58 Prozent konnten ihre Ziele leichter erreichen, 56 Prozent in einer kürzeren Zeit. 70 Prozent haben ihren Tagesablauf in der Arbeit verbessert. Woran noch gearbeitet werden muss: 40 Prozent gaben an, dass sie andere nun besser verstehen und sich auch besser verstanden fühlen. 30 Prozent haben angegeben, dass sie nach dem Prozess ein höheres Selbstvertrauen haben.