Wenn Schnäppchenjäger in die Kauffalle tappen. “Statt-Preise“ treiben oft Kunden bei eCommerce-Aktionen zum schnellen Kauf. Diese Preise hat es aber in 99 Prozent der Fälle nie gegeben, weiß der Verein für Konsumenteninformation (VKI).

Ultra-Schnäppchen“ und „satte Rabatte“ versprechen viele Händler rund um den Black Friday. Auch Österreichs Shopper suchen wieder nach Preisschnäppchen. Selten sind es wirklich welche, weiß der Konsumentenschutz.

„Der Klassiker sind die Statt-Preise, die es in 99 Prozent der Fälle nie gegeben hat. Die verärgern Kunden nach einem vermeintlichen Schnäppchenkauf am meisten“, sagt Walter Hager vom Verein für Konsumenteninformation (VKI).
"Unterm Strich spart man sich nichts"
Gemeinsam mit der deutschen Stiftung Warentest hat der VKI ein Jahr lang Preise auf Amazon beobachtet, beginnend mit Black Friday. Hagers ernüchterndes Resümee: „Egal ob bei Smart Phones, Elektrogeräten oder andere Produkten: Unterm Strich spart man sich nichts.“
eCommerce-Aktionen wie Black Friday seien „diese klassische Spielerei mit den Nerven und Nicht-Nerven der Kunden", sagt Hager. Viele Händler wollen den Preisvergleich unterbinden, um beim Produktverkauf höhere Deckungsbeiträge zu erzielen.
Preisvergleich schützt vor Schnäppchenfalle
Genau hier können Schnäppchenjäger einlenken. Hager empfiehlt auf Plattformen wie Geizhals.at oder Kuvert.at Preise zu vergleichen. „So kriege ich den günstigen Preis heraus. Dann kann ich mir einen Händler im Umkreis suchen. Der schickt mir die Ware, oder ich hole sie ab, und ich habe den Händler greifbar.“ Mit Zeit und Geduld erziele man den besten Preis. Spontankäufe hingegen seien teurer– „egal ob online oder stationäre.“
Links
- Verein für Konsumenteninformation (VKI)
- Geizhals Österreich
- daskuvert.at (Post AG)