Neue Zeitpläne für Autobahn-Neubauten in NÖ

Erstellt am 30. Juni 2014 | 12:20
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Stau auf Autobahn Nicht funktionierende Rettungsgasse bei einem Stau auf einer Autobahn
Foto: NOEN, Erwin Wodicka
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Eine neue Lärmschutzverordnung soll Schwung in die hochrangigen Straßenbau-Projekte bringen. Etliche Baustarts stehen damit jetzt fest.
„Für Lärmemissionen gab es bis jetzt keine bestimmten Lärmschutzvorschriften – darum haben wir eine neue Verordnung erarbeitet“, sagt Ursula Zechner, Leiterin der Sektion Verkehr im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. Die Verordnung, die nun in Begutachtung ist und mit Ende August in Kraft treten soll, lege dabei Grenzwerte für Bau- und Betriebslärm fest.

Donau-Lobau: Bis 2025 fertig?

„Für uns ist es sehr wichtig, dass wir neue Zeitpläne aufstellen können und so im Herbst bereits die ersten Ergebnisse haben können“, erklärt Asfinag-Vorstand Alois Schedl. So werde davon ausgegangen, dass in NÖ noch heuer die Umweltverträglichkeit bei der Außenring-Schnellstraße S1 von Schwechat bis Süßenbrunn festgestellt werden könne.

Der Bau des ersten Abschnitts der S1, der von Groß Enzersdorf bis Süßenbrunn verlaufen wird, soll dann im zweiten Halbjahr 2016 starten und 2018 fertig sein. Im Anschluss daran wird bis 2025 auch der zweite Abschnitt (Tunnel Donau-Lobau) fertiggestellt werden, so Schedl.

Baubeginne geplant

Der Weiterbau der Nordautobahn A5 von Schrick nach Poysbrunn ist derzeit wegen Einsprüchen gegen Materien-, Wasser- und Naturschutzrichtlinien auf Eis gelegt. „Wenn diese zeitgerecht abgearbeitet werden, können wir heuer noch beginnen“, zeigt sich Schedl zuversichtlich. Fertig solle der Abschnitt dann 2017 werden – ebenso, wie die Umfahrung Drasendorf.

Fest stehen auch die Baustarts der Weinviertler-Schnellstraße S3 von Hollabrunn bis Guntersdorf, sowie der Marchfeld-Schnellstraße S8 vom S1-Knoten bis Gänserndorf. Beide Projekte sollen noch diesen Sommer zur Begutachtung aufgelegt, im zweiten Halbjahr 2016 zu bauen begonnen und 2019 fertiggestellt werden.

Bei der Traisental-Schnellstraße S34 von St. Pölten bis Hart gebe es dahingegen keine Neuerungen – das Projekt soll wie berichtet noch heuer zur Umweltverträglichkeits-Prüfung eingereicht werden.