Technologie aus Niederösterreich für Deutsche Bahn

Erstellt am 17. September 2020 | 13:25
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Deutsche Bahn hat Interesse an Doppelstock-Wende-Elektrotriebzügen
Deutsche Bahn hat Interesse an Doppelstock-Wende-Elektrotriebzügen
Foto: APA (AFP)
Knorr-Bremse hat mit Siemens Mobility einen Liefervertrag über die Ausstattung von 30 Hochgeschwindigkeitszügen für die Deutsche Bahn abgeschlossen. Technologie stammt dabei laut einer Aussendung vom Donnerstag aus Niederösterreich. Die österreichische Landesgesellschaft liefere mit Wirbelstrombremsen aus Mödling und Einstiegssystemen aus Kematen a.d. Ybbs "wesentliche Systeme".
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Der Vertrag umfasst laut Knorr-Bremse einen Gesamtauftragswert im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Es bestehe die Option auf weitere 60 Garnituren.

Bereits 2015 hatte Knorr-Bremse der Aussendung zufolge 17 auf der Velaro-Plattform von Siemens Mobility basierende Highspeed-Züge - in Deutschland als ICE betrieben - ausgerüstet. Die neuen Garnituren sollen ab Ende 2022 unterwegs sein.

Knorr-Bremse wird ab dem ersten Quartal 2021 liefern. Ein Highlight der Züge für die Deutsche Bahn sei die in Mödling entwickelte und produzierte Wirbelstrombremse für geräuschloses, reibungsfreies Bremsen. "Sie beruht auf dem Induktionsprinzip. Die Technologie trägt zusammen mit intelligentem Bremsmanagement u.a. zur deutlichen Reduzierung des Verschleißes von Bremsbelägen und damit zu mehr Nachhaltigkeit bei", erläuterte Jörg Branschädel, Geschäftsführer der Knorr-Bremse GmbH in Mödling.

Ebenfalls ab dem ersten Quartal 2021 wird das Unternehmen die neuen Hochgeschwindigkeitszüge mit schnellschließenden und druckdichten Einstiegssystemen aus dem Werk im Bezirk Amstetten ausstatten, so Oliver Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Knorr-Bremse GmbH in Österreich. Er ist zudem verantwortlich für das weltweite Einstiegssystemgeschäft.