Schnelleres Internet für Frankenfels

Ob fürs Homeoffice, Lernen oder Streamingdienste wie Netflix: Ein schneller Internet-Zugang ist wichtig. Die Anbieter Kabelplus, ein EVN-Tochterunternehmen, und A1 bauen ihr Angebot in Frankenfels jetzt aus. Derzeit ist die Internetgeschwindigkeit im Gemeindegebiet sehr unterschiedlich. Laut Bürgermeister gibt es im Marktbereich schon jetzt bis zu 100Mbit/s, in den Gräben sei es mit 1 Mbit/s dagegen „ganz schlecht“. Er selbst hat sechs bis sieben Mbit/s daheim, einen Film zu schauen sei damit „grenzwertig“.
Kabelplus startet Glasfaser-Ausbau
Diese Woche will Kabelplus beginnen, Glasfaser-Kabel zwischen dem Parkplatz beim Arzt, Siedlungsstraße und Stockschützenhalle zu verlegen. Eigentlich hätten die Bauarbeiten schon letzten Herbst starten sollen. Allerdings gab es laut Bürgermeister Herbert Winter personelle Wechsel bei Kabelplus und personelle Engpässe bei den Baufirmen. Von den 110 Haushalten in diesem Bereich haben über 60 Prozent einen Anschluss bestellt.
Darüber hinaus hat A1 letztes Jahr drei ARU-Kästen gebaut (Access Remote Units). Sie sollen in dieser Woche ebenfalls aktiviert werden und bringen über ein Kupferkabel bis zu 100 Mbit/s-Internet – je nachdem, wie nah man wohnt. Allzu begeistert ist der Bürgermeister von dieser Zwischenlösung allerdings nicht: „Ich glaube nicht, dass das die Zukunft ist. Aber es ist eine Teilverbesserung.“ Die benötigten Datenmengen würden steigen, daher wäre ein Glasfaser-Anschluss bis zu den Häusern aus seiner Sicht vorausschauender.
In Zukunft soll der Breitband-Ausbau in Frankenfels weitergehen: Kabelplus habe zugesagt, dass sie im Anschluss weitermachen, Gebiet und Zeithorizont seien jedoch noch nicht fix. Die EVN hat in den letzten Jahren bereits Leerverrohrungen mitgelegt. Auch die Gemeinde sorgt bei Bauarbeiten für etwaige Anbieter vor, aktuell etwa entlang des Güterwegs „Frankenfels-Berg“. „Wir werden ganz sicher ausbauen“, kündigt Winter an. „Die Frage ist nur, wie schnell es geht.“