Frau unter Baumstamm eingeklemmt

So hatten sich zwei Schwestern ihren Samstagsausflug nicht vorgestellt. Die beiden Wienerinnen unternahmen eine kleine Wanderung in der Haslaurotte in Richtung hölzerne Kirche, auch um Blumen zu pflücken.
Dafür verließen sie den markierten Wanderweg und machten eine kleine Pause. Ein gefällter Baumstamm kam ihnen dabei als "Rastmöglichkeit“ gerade recht. Doch plötzlich passierte etwas, womit sie nicht gerechnet hatten. Der Baumstamm geriet, als sie darauf saßen, ins Rollen. Eine Dame konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, die andere leider nicht. Der Baumstamm erfasste sie und blieb auf ihrem Brustkorb liegen. Ihre Schwester verständigte umgehend den Feuerwehr-Notruf. Die Mannschaften aus Schwarzenbach, Loich, Frankenfels und Weißenburg rückten mit 60 Mann aus.

„Den genauen Einsatzort zu finden, gestaltete sich anfänglich gar nicht so einfach“, berichtet Abschnittskommandant und Schwarzenbacher FF-Kommandant Bürgermeister Andreas Ganaus. Die beiden Damen seien aufgrund ihrer Bekleidung im Wald gar nicht so leicht zu sehen gewesen. „Aber wir haben sie dann zum Glück gefunden und sofort mit der Rettung begonnen“, schildert Ganaus. Dafür kam die Muskelkraft der Floriani zum Einsatz. Sie hoben den Stamm an. Gerätschaften wie ein Kran wurden dafür nicht benötigt. Ganaus ist erleichtert, dass die Dame ansprechbar war. Sie konnte sogar, ob ihrer misslichen Lage, noch ein wenig scherzen.

Der ASBÖ Schwarzenbach-Frankenfels kam ebenso hinzu und versorgte die Frau. „Rund 150 Meter haben wir sie vom Unfallort weggetragen. Der Notarzthubschrauber,Christophorus 2' hat sie dann übernommen und ins Spital geflogen“, schildert Ganaus. Die Wandererin scheint laut Ersteinschätzung - trotz gefährlichen Unfalls - relativ glimpflich davon gekommen zu sein, im Beinbereich hat sie sich aber Verletzungen zugezogen. FF-Chef Ganaus wünscht der Dame beste Genesung. Er weist darauf hin, dass dieser spontane Einsatz wieder gezeigt hätte, wie "wichtig es sei, ein funktionierendes, schnell abrufbares Freiwilligenwesen vor Ort zu haben.“ Dieses sei „gratis, aber nicht umsonst und kann Leben retten.“