Baustart für das Kleinwasserkraftwerk

Erstellt am 14. Februar 2017 | 05:59
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Zum Beginn der Bauarbeiten besichtigte Bürgermeister Anton Gonausdie Baustelle für den Kraftwerksbau, wo die großen Schwerlastrohre gelagert sind. Experte Paul Kropik fungiert als engagierter Berater für die Gemeinde (von rechts).
Foto: NOEN, Gerhard Hackner
In der Vorwoche fiel der Startschuss für den Bau des neuen Kraftwerkes sowie der Rohrleitung entlang des Mühlbaches.
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Das Großprojekt Kleinwasserkraftwerk im Ortszentrum von Kirchberg ist in der Vorwoche angelaufen. Das Projekt umfasst den Kraftwerksbau und die Errichtung einer 340 Meter langen Rohrleitung entlang des Mühlbaches.

Verlegung startet in der kommenden Woche

Von der Wehranlage bei der Pielach bis zur Höhe der Kirchengasse fließt das Wasser im bestehenden Mühlbach, danach durch ein Einlaufbauwerk über die Rohrleitung bis zur Turbine im Kraftwerk. In der kommenden Woche beginnt die Verlegung der sechs Meter langen und 1,60 Meter hohen Schwerlastrohre. Mit den Bauarbeiten wurde die Firma Fürholzer aus Arbing in Oberösterreich beauftragt, welche bei der Ausschreibung als Bestbieter hervorging und schon einige Kleinkraftwerke errichtet hat.

Bürgermeister Anton Gonaus informiert: „Die Kosten für das gesamte Projekt werden rund 1,4 Millionen Euro betragen. Die Gemeinde Kirchberg finanziert das Vorhaben mit einem Darlehen. Die Zinsen sind derzeit sehr günstig. In erster Linie soll der erzeugte Strom selbst verbraucht werden. Abnehmer sind die großen Wasserpumpen beim Brunnen für die Ortswasserleitung, die Kirchberghalle, das Schulzentrum und unser Erlebnisfreibad.“ Rund 750.000 kWh soll das Kraftwerk erzeugen, das entspricht etwa dem Verbrauch von knapp 200 Einfamilienhäusern. „Wir können es im bei einem großen Stromausfall auch als Insellösung betreiben und dort eine Notfallzentrale einrichten“, führt Gonaus aus.

Fachmann Paul Kropik, langjähriger Betreiber von vier Kleinkraftwerken, fungiert ehrenamtlich als Berater für die Gemeinde.

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