Rabensteiner Parkplatz wird zum Park

Erstellt am 24. März 2022 | 05:44
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Hier ein kleiner Auszug aus dem Plan zur Neugestaltung des Oggersheimer Platzes der Landschaftsplanerin Susanna Freiß.
Foto: Freiß
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Oggersheimer Platz soll klimafitter und einladender Treffpunkt für Bürger werden.

Der Oggersheimer Platz ist ein wichtiger Parkplatz für die Besucher des Gemeinde- und Kulturzentrums; gleichzeitig Platz für große Veranstaltungen wie den „Rabensteiner Advent“. Jetzt wird er im Rahmen eines Dorferneuerungs- und Gemeinde-21-Projekts neu gestaltet. Dabei wird auch die Initiative „Natur im Garten“ miteinbezogen.

Während Bürger ihre Ideen einbringen können, erfolgt die professionelle Planung durch die St. Veiter Landschaftsplanerin Susanna Freiß. Sie präsentierte ihre Planung letzte Woche dem Gemeinderat und Bürgern. „Ziel bei der Gestaltung war es, die große, bestehende Schotterfläche zu gliedern und in das Ortsbild zu integrieren – ohne ihre Funktionalität dabei einzuschränken“, erklärt sie.

Bereiche werden wie eine „Pielachwelle“ angeordnet

So wird die markante Bühne in das neue, parkartige Erscheinungsbild eingebunden und der Zugang zum Pielachtalbad noch attraktiver gestaltet. Veranstaltungen wie der Dirndlkirtag oder der Weihnachtsmarkt sind weiter möglich.

„Vorhandene Strukturen werden aufgegriffen und wiederholt, um bestehende und neu geschaffene Bereiche gestalterisch und funktional miteinander zu verzahnen“, führt die Landschaftsarchitektin weiter aus. Sie ziehen sich in Form einer „Pielachwelle“ über das gesamte Gelände.

Auch die Pielach selbst wird als prägendes Lebenselement in die Gestaltung einbezogen. Es werden neue Zugänge zum Wasser geschaffen, Aufenthaltsbereiche mit unterschiedlichen Funktionen wie Badeufer, Grillplatz oder Sitzgelegenheiten laden zum Rasten, Verweilen und Planschen ein. „Der Fluss wird dadurch intensiver erlebbar gemacht“, ist sie überzeugt.

Ein wichtiges Ziel war es, so wenig Fläche wie möglich zu versiegeln, um Hitzeinseln zu vermeiden und das wertvolle Regenwasser vor Ort versickern zu lassen. Die Pkw-Stellflächen werden deshalb – so weit möglich – versickerungsfähig hergestellt und durch Bäume beschattet.

Auch bei der Pflanzenauswahl wird auf Zukunftstauglichkeit geachtet. Primär werden heimische und/oder ökologisch wertvolle Baum- und Straucharten verwendet. „Natürlich werden bei der Auswahl trockenheitsverträgliche und klimafitte Arten bevorzugt“, betont Freiß.

Das Projekt soll zügig umgesetzt werden, dennoch: „Vor dem großen Dirndlkirtag im Herbst werden wir es nicht mehr schaffen“, bedauert Ortschef Kurt Wittmann. Im Frühjahr 2023 – spätestens zum Beginn der Badesaison – soll der Oggerheimer Platz in neuem Glanz erstrahlen. Die Kosten des Projekts stehen noch nicht fest, es wird aber um Fördermittel angesucht.