Zucht beim Pielach-Ursprung: Sechs Tonnen arktischer Fisch im Jahr

Der Eismeersaibling, auch genannt „Arctic Char Salvelinus Alpinus“, lebt normalerweise im Eismeer nördlich von Island, doch auch in Schwarzenbach findet sich eine ganze Teichanlage voll mit diesen Fischen. Diese züchtet Gastronom Oliver Bures, ehemaliger Besitzer des „Ottakringer Landhauses“ und nunmehriger Betreiber der Veranstaltungslocation „Mirli“ im Irenental.
Er hat die Fischanlage im „Isbary Bioland“ von Friedrich Hardegg heuer übernommen und komplett saniert. Am Sonntag stellte er die bio-zertifzierte Aquakulturanlage, die er unter dem Namen „Pius-Fisch“ führt, bei einer kleinen Eröffnungsfeier vor.
Hier fließen in sechs acht-eckigen Holzbecken aus Weißtanne rund 60 Liter Wasser pro Sekunde aus der Pielach und dem Eitelgrünbach in die Anlage. „Es ist eine Jahresproduktion bis zu sechs Tonnen Fisch möglich“, informiert er und erklärt: „Ein Fisch braucht, vom Schlüpfen bis er auf den Teller kommt, drei bis vier Jahre. Das Tierwohl liegt uns sehr am Herzen.“
Es werden, so Bures, nur so viele Fische entnommen, wie bestellt sind. „Alle Fische haben genügend Platz im Becken und sind mit reichlich frischem Sauerstoff versorgt“, betont er. Maschinelle Schlachtungen gibt es nicht.
Alle Fische werden ausnahmslos per Hand geschlachtet. „Deswegen gibt es bei uns ein seltenes Zusatzprodukt – die delikate Saiblingsleber“, lässt er wissen. Frisch gefischt wird jeden Donnerstag. Die Fische werden am Freitag zum Endverbraucher gebracht. Er beliefert auch diverse Bio-Greißler in Wien.