Kleiner Fan des Gartens: Tipps von der St. Margarethener "Igel-Mama"

Erstellt am 02. Februar 2023 | 05:39
Lesezeit: 3 Min
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Der Igel liebt natürliche Ecken im Garten. Leider ist er dort auch vielen Gefahren ausgesetzt.
Foto: Halmer
Am 2. Februar ist Welttag des Igels. Jeanette Halmer aus St. Margarethen an der Sierning versorgt die kleinen Säugetiere und gibt Tipps für ihr Wohlbefinden.
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Der 2. Februar wird dem wohl beliebtesten Gartenbewohner gewidmet – dem Igel. Eine besondere Liebe zu den Tieren pflegt Jeanette Halmer aus St. Margarethen. Sie kümmert sich um die Säugetiere.

„Ich habe um die 20 Igel betreut, weniger als im Vorjahr, weil ich aus arbeitstechnischen Gründen nicht mehr in vollem Ausmaß habe“, erzählt Halmer.

„Die Kleinen kommen mit Gewichten unter 300 Gramm auf die Welt, so können sie nicht in den Winterschlaf, geschweige denn diesen überleben.“

Auffällig war für sie, dass viele Tiere abgemagert und extrem verwurmt waren. Offiziell geht die Igelbaby-Saison von Mai bis Ende August. Aufgrund der warmen Temperaturen kommt es jedoch vor, dass außerhalb des genannten Zeitraumes immer wieder kleine Igel unterwegs sind.

Gefährlich ist besonders der Herbst. Jeanette Halmer fällt auf, dass es Nachwuchs bis Ende Oktober gibt. „Die Kleinen kommen mit Gewichten unter 300 Gramm auf die Welt, so können sie nicht in den Winterschlaf, geschweige denn diesen überleben“, alarmiert Halmer. Am besten kann man dem Igel helfen, in dem man im Garten natürliche Ecken schafft, die auch für Insekten, die Hauptnahrungsquelle der Igel, wichtig sind.

Gefahr durch Pools und Schächte

Der Igel sollte sich nicht ausschließlich von Schnecken und Regenwürmern ernähren, da deren Innenparasiten das Tier schwächen können. Dies kann unbehandelt zum Tod des Igels führen.

Gartenbesitzer sollten, zum Schutz des Igels, nur als Mittel letzter Wahl auf biologisches Schneckenkorn mit dem Wirkstoff „Eisen-III-Phosphat“ zurückgreifen. Der Igel darf auch keinesfalls mit Milch gefüttert werden.

An heißen Sommertagen liebt er eine Wasserschale, die regelmäßig gereinigt wird.

Eine Gefahr sind auch Pools und Biotope. Diese sollten mit Ausstieghilfen versehen sein. Beleuchtete Kellerschächte und steile Abgänge machen es dem stacheligen Gartenfreund ebenfalls schwer.

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