Loicher Wirtschaftshof geht in Planung

Die Gemeinde Loich kaufte dem ehemaligen Wirt Johannes Hölzl ein Gebäude im Ortszentrum ab, um es zu einem Wirtschaftsgebäude umzubauen. Hier sollen künftig allemal ein Fernheizwerk, ein Hackgutlager und die Bauhof-Garagen untergebracht sein. Oben soll zudem ein multifunktionaler Raum für Veranstaltungen entstehen. Außerdem ist eine Photovoltaik-Anlage mit 30 kVA geplant. Insgesamt hat die Gemeinde heuer 490.000 Euro dafür budgetiert. Im Zuge des Projekts ist auch eine Neugestaltung des Dorfplatzes angedacht.
Jetzt vergab der Gemeinderat einstimmig den Planungsauftrag an den Loosdorfer Architekten Dietmar Haberl (Rahmen bis zu 10.000 Euro). „Er hat viele Gemeindeeinrichtungen geplant, kennt sich im Förderwesen aus und kann die Mediatorfunktion gut übernehmen“, erklärte der geschäftsführende Gemeinderat Hannes Grubner (ÖVP) die Wahl. Im ersten Schritt nimmt der Architekt eine Bestandsanalyse vom Gebäude vor, dann prüft er, welche Möglichkeiten es gibt, und begleitet das Projekt bis zur Einreichung.
„Es geht nicht nur darum, dass wir eine technische Einrichtung hinstellen. Das wäre einfach. Sondern es geht darum, dass wir möglichst alle Interessen einbinden“, betonte der ÖVP-Mandatar. Die Gemeinde möchte zwei Varianten für den Umbau erstellen lassen, diese in einer Bürgerversammlung vorstellen und Wünsche einfließen lassen.
Offen blieb in der Gemeinderatssitzung, in welcher Form das Fernheizwerk umgesetzt wird – zum Beispiel ob und welche Haushalte angeschlossen werden. Hier steht laut Gemeindevorstand noch eine finale Wirtschaftlichkeitsberechnung aus. „Wir sind seit Juli vorigen Jahres mit dem Mann in Verbindung“, sagte Bürgermeister Anton Grubner (ÖVP) zum langen Prozess. Dementsprechend ist noch nicht klar, wer das Heizwerk betreibt.