„Beförderung eine hohe Auszeichnung“

Erstellt am 04. Juni 2014 | 08:28
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Werner Pleischl ist neuer Leiter der Generalprokuratur. Der frühere Oberstaatsanwalt folgt damit Ernst Eugen Fabrizy nach.
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PURKERSDORF / Der Purkersdorfer Werner Pleischl ist seit 1. Juni neuer Leiter der Generalprokuratur. Der ehemalige Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien ist Ernst Eugen Fabrizy nachgefolgt. Bundespräsident Heinz Fischer hat Pleischl auf Vorschlag von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) ernannt.

Für die Nachfolge Fabrizys – der die Leitung seit 1. Jänner 2012 übernommen hatte und Ende November 2013 in Pension ging – gab es zwei Bewerber: Pleischl und Franz Plöchl, den stellvertretenden Leiter der Generalprokuratur. Die Ernennung verzögerte sich erst aufgrund der Nationalratswahl. Dann führte der neue Justizminister Ende Februar ein Hearing mit den beiden Bewerbern durch. Unterdessen führte Plöchl interimistisch die Generalprokuratur.

„Diese Beförderung ist eine hohe Auszeichnung für mich“, erklärt Pleischl gegenüber der NÖN, „sie stellt eine hohe Anerkennung meiner bisherigen Arbeit dar.“

Die Leitung der Generalprokuratur ist eine der höchsten Justizfunktionen. Die beim Obersten Gerichtshof angesiedelte staatsanwaltschaftliche Behörde versteht sich als „Rechtswahrer“, zu ihren Aufgaben zählt u.a., die Republik Österreich vor Gericht zu vertreten und durch Rechtsmittel wie Nichtigkeitsbeschwerden über die „richtige Anwendung des Gesetzes“ zu wachen. 15 Generalanwälte unter der Leitung Pleischls können Rechts- und Verfahrensmängel vor den obesten Gerichtshof bringen.

Mit Pleischls Wechsel muss die Spitze der Oberstaatsanwaltschaft Wien neu besetzt werden

Die Funktion wird demnächst ausgeschrieben, hieß es im Ministerium. Für die Nachfolge Pleischls wurden zwei Frauen genannt: Die Leiterin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, Ilse Maria Vrabl-Sanda, oder die Leiterin der Staatsanwaltschaft Wien, Maria-Luise Nittel.

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