Premiere der „Komödie im Dunkeln“ steht an

Erstellt am 26. Mai 2023 | 10:00
Lesezeit: 3 Min
Die im Dunkeln sieht man … auch
Vinzenz Dellinger und Caroline Löchli als Hauptprotagonisten Benjamin Müller und dessen Freundin Lisa Wolf im „stockfinsteren“ Künstlersouterrain.
Foto: Gablitzer Theatergruppe
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Das neue Stück der Gablitzer Theatergruppe bringt für Publikum und Schauspieler ein Erlebnis der besonderen Art.

Es war eine interessante Idee, die der vor sieben Jahren verstorbene britische Dramatiker Peter Shaffer im Jahre 1965 beim Verfassen seiner „Komödie im Dunkeln“ hatte. Inspiriert von der Pekingoper vertauschte er Licht und Schatten. Dank dieses Kunstgriffes ist die Bühne also hell erleuchtet, während die Schauspieler – nach einem Kurzschluss in einem schäbigen Künstlersouterrain – wie in völliger Dunkelheit agieren. Sobald jedoch im Stück ein Licht angeht, wird die Bühne in der Tat dunkler. Dem Publikum bleibt somit das Handeln der Schauspielerinnen und Schauspieler nie verborgen, sehen sie diese orientierungslos über die taghelle Bühne stolpern und erkennen all die kleineren und größeren Heimlichkeiten, die eigentlich besser im Verborgenen geblieben wären.

Gerade diese Art der Darstellung war es auch, die bei den Proben für spannende Momente und sehr viel Spaß sorgte. „Es ist gar nicht so einfach glaubhaft darzustellen, dass man praktisch blind auf der Bühne agiert. Es war mit intensiven Bemühungen verbunden, dies möglichst natürlich aussehen zu lassen. Wenn die Aufführungen nur halb so amüsant wird wie die Proben, haben die Zuschauer viel zu lachen“, fiebert Christoph Schipany von der Gablitzer Theatergruppe der Premiere am Freitag, 2. Juni, um 19.30 Uhr, im Theater 82er Haus entgegen.

Dafür, dass dieses Agieren möglichst leicht und natürlich aussieht, zeichnet neben den Schauspielerinnen Vinzenz Dellinger, Caroline Löchli, Jutta Heissig, Stefan Bichler, Christoph Schipany, Elisabeth Sperr, Dorota Kaindel-Krzywicka und Elisabeth Toman auch die Regie von Bernhard Braher und Georg Kotek verantwortlich. Wohltuend für alle Mitwirkenden, so Schipany, das Gefühl der Freiheit bei der ersten Produktion völlig ohne Corona-Beschränkungen.

Der Kartenvorverkauf für diese Produktion, bei der nach und nach geladene und ungeladene Gäste ihren Weg in die stockfinstere Wohnung finden und Verwirrung und Chaos ein immer größeres Ausmaß annehmen, läuft bereits auf Hochtouren. Schipany hofft auf reges Zuschauerinteresse: „Wir freuen uns sehr, wenn viele Leute kommen. Es gibt noch Karten für die fünf Aufführungen, die auf der Theaterseite gebucht werden können.“

Die im Dunkeln sieht man … auch
Vor dem Spiel die Arbeit: Maja Weyer, Georg Kottek, Vinzenz Dellinger, Stefan Bichler und Dorota Kaindel-Krzywicka beim Bau des Bühnenbildes.
Foto: Gablitzer Theatergruppe

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