Nach Wasserrohrbruch: Sanierung der Leitung beginnt. 2,7 Millionen Euro investiert die EVN in neue Wasserleitung auf B 44 in Purkersdorf und Umgebung. Bis Februar sollen erste Arbeiten dauern.

Mehrmals kam es auf der Tullnerbachstraße B 44 in Purkersdorf in den vergangenen Wochen zu Wasserrohrbrüchen. Seither werden die Gemeinden Purkersdorf, Gablitz und Mauerbach mit Wasser aus dem Brunnenfeld Palt bei Krems versorgt.
Wiener Hochquellwasser können die Haushalte erst wieder beziehen, wenn die Wasserleitung repariert beziehungsweise getauscht wurde. Das könnte bald schon wieder möglich sein, denn in den nächsten Tagen soll mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. „Wir starten in der ersten Etappe mit dem Abschnitt von der Kaiser Josef-Straße bis zur Postsiedlung“, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach und fügt hinzu: „Gearbeitet wird mit dem Inline-Verfahren. Das heißt, dass eine neue Leitung in die alte eingezogen wird. Der Vorteil daran ist, dass große Grabarbeiten bei dieser Methode wegfallen.“
Mit Verkehrsbehinderungen müssen die Anrainer und Autofahrer trotz allem rechnen. Laut Zach wird es temporäre Gegenverkehrsbereiche geben, die mithilfe von Ampeln geregelt werden sollen. Umleitungen über Siedlungsstraßen sollen, wenn möglich, vermieden werden, ausschließen kann Zach das aber nicht.

Bis Februar sollen die Arbeiten am ersten Abschnitt abgeschlossen sein, dann können die Haushalte in Purkersdorf, Gablitz und Mauerbach wieder Wiener Hochquellwasser beziehen. Mit der Sanierung des zweiten Abschnitts, von der Postsiedlung bis hin zum Wienerwaldsee wird 2022 begonnen.
2,7 Millionen Euro werden investiert
Insgesamt investiert die EVN 2,7 Millionen Euro in die Sanierung der rund 4,5 Kilometer langen Wasserleitung. Die Stadtgemeinde kommt für keine Kosten auf.
Seit einem Gebrechen bei dem Hochquellbehälter Hainbuch Anfang November wird das Wasser außerdem chloriert (die NÖN berichtete). „Solch eine Schutzchlorierung erfolgt grundsätzlich immer, wenn Erdarbeiten durchgeführt werden, sprich, wenn Leitungen saniert und Teile getauscht werden“, erklärt der EVN-Sprecher. Damit soll verhindert werden, dass sich Keime im Trinkwasser ausbreiten können. Das Wasser sei aber nach wie vor bedenkenlos genießbar.