Schauspielerin Alina Schaller: „Der Film bedeutet für mich die Welt“

Noch nicht einmal im Kino und schon dürfen sich die Verantwortlichen des Films „Breaking The Ice“ über den ersten großen Erfolg freuen. Der Film feiert seine Weltpremiere beim Tribeca-Festival in New York, das von niemand geringerem als dem Schauspieler Robert De Niro gegründet wurde.
Und mittendrin auch eine Purkersdorferin: Alina Schaller, die im Film die Hauptrolle spielt. „Der Film bedeutet für mich die Welt“, sagt sie im NÖN-Gespräch. „Das ist meine allererste Kino-Hauptrolle und dann gleich eine schwierige Rolle mit so einem komplexen, vielschichtigen Charakter.”
Ein Film über Gender-Identitäten und Freiheiten
Schaller verkörpert in „Wenn wir die Regeln brechen“ die junge Frau Mira, die Eishockeyspielerin ist und gleichzeitig daheim im Familienbetrieb – einem Weingut – arbeitet. Als eine neue Spielerin zu ihr ins Team kommt und ihr verschwundener Bruder wieder auftaucht, entdeckt Mira die Freiheit, Regeln zu brechen und sich selbst neu zu erfinden.

Ein Film über Gender-Identitäten und Freiheiten, der auch die Jury des Tribeca-Festivals überzeugt hat. Den Weg dorthin beschreibt Schaller allerdings unspektakulärer, als vielleicht erwartet — nämlich rein bürokratisch.
„Als der Film fertig war, wurde er bei mehreren Festivals eingereicht. Dass er jetzt in New York Weltpremiere feiert, ist etwas ganz Besonderes und bietet damit auch die Chance, den Film einem breiten Publikum in Amerika näher zu bringen“, sagt die Jungschauspielerin.
Anfang Juni wird die Film-Crew schließlich zum Festival nach New York aufbrechen. Mit dabei nicht nur die Regisseurin Clara Stern, die mit „Breaking The Ice“ ihren allerersten Lang-Spielfilm gedreht hat, sondern auch Alinas Eltern Clemens und Birgit Schaller. „Ich möchte mit ihnen gemeinsam das Filmfestival feiern und die Stadt genießen“, blickt sie freudig in die Zukunft.

Bis der Film in Österreich zu sehen ist, dauert es allerdings noch ein bisschen. Eigentlich hätte er dieses Frühjahr Premiere feiern sollen, aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das aber verschoben und er wird voraussichtlich ab Herbst 2022 in den Kinos zu sehen sein.