Oppitz hinter Weinzinger nur zweiter Vizebürgermeister

Es war ein knappes Rennen im Gemeinderat Dienstagabend um die Positionen des ersten und zweiten Vizebürgermeisters. Überraschend trat der bisherige zweite Vizebürgermeister Viktor Weinzinger (SPÖ) zurück und stellte sich der Wahl zum ersten Vizebürgermeister.
Der von der ÖVP für den Posten des ersten Vizebürgermeisters vorgeschlagene Albrecht Oppitz war über diese Entscheidung ebenso irritiert wie die Mandatare der anderen Fraktionen. Allerdings stellt er klar: „Ich bin weiterhin bereit, bei allen Projekten mitzuarbeiten, egal in welcher Position. Mir geht es nicht um die Funktionen, aber die ÖVP hat bisher den ersten Vizebürgermeister gestellt, die ÖVP hat mich einstimmig nominiert, deswegen trete ich heute zur Wahl an.“
Weinzinger betont, dass mit Andreas Kirnberger nach der Gemeinderatswahl ein Arbeitsübereinkommen ausgearbeitet wurde, zudem sie gestanden sind. „Vizebürgermeister Andreas Kirnberger ist zurückgetreten, damit ist für uns das Arbeitsübereinkommen obsolet geworden und daher ist es auch ein legitimes demokratisches Recht, dass sich jeder der Wahl des ersten oder zweiten Vizebürgermeisters stellen kann und dem stelle ich mich“, erklärt Weinzinger und ergänzt: „Die Karten werden neu gemischt und daher habe ich mich entschieden, als erster Vizebürgermeister anzutreten und die Stellvertretung des Bürgermeisters in Purkersdorf zu machen.“
Letztendlich konnte Viktor Weinzinger mit 17 Stimmen das Rennen um den ersten Vizebürgermeister knapp für sich entscheiden. 14 Mandatare stimmten für Albrecht Oppitz. Bei der Wahl zum zweiten Vizebürgermeister bekam Oppitz 16 von 31 Stimmen, alle anderen waren ungültig.