Im Koch-Salon mit Martina Hohenlohe

Am Tisch will sie nur das Beste. Am Herd auch. Und das nicht nur, weil Martina Hohenlohes „Kochsalon“ mitten in der Redaktion von Österreichs Kulinarikführer Gault & Millau steht. Von dort kommt, seit mittlerweile zwei Jahren, ihr Blog. Und von dort kommt, gerade erst erschienen, ihr mittlerweile zweites Kochbuch.
„Mein wunderbarer Kochsalon“ heißen beide – was nicht ganz zufällig an Stephen Frears „Wunderbaren Waschsalon“ erinnert. „Bei mir“, sagt die leidenschaftliche Köchin, „geht es nicht nur ums Kochen. Sondern auch um die Menschen und ihre Geschichten.“ Dazu lädt sie sich „die Profis“ an den Herd. Wobei ganz klar ist: „Es muss einfach sein, Hausfrauenküche, mit Zutaten, die man auch im Supermarkt bekommt.“ Und: „Es muss regional sein. Im November mach ich keine Erdbeertorte!“
Dafür Apfel-Crumble, „was Altmodisches“, oder Hirschragout oder Kaiserschmarren oder Pasta. Oder: Brathuhn mit Risibisi („danach hat meine Familie diesen Sonntag geschrien“). Oder: den „weltbesten Erdäpfelsalat“.
150 ihrer liebsten Rezepte hat die Gault-Millau-Herausgeberin auf den 224 Seiten ihres „Kochsalon“-Kochbuches versammelt. Mit fröhlichen Fotos, prominenten Gästen und sehr persönlichen Kommentaren. Wobei: Ganz persönlich, nämlich direkt aus der Weinviertler Familienküche, kommt auch der jüngste „wunderbare Kochsalon“. Der hat am Montag die Küchentüren geöffnet, für die gleichnamige, vorabendliche ORF III-Produktion. Mit niederösterreichischen Zutaten, niederösterreichischen Köchen und niederösterreichischen Weinen.
