Gelebte Leidenschaft in Mannswörth

Erstellt am 02. März 2022 | 03:00
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Die 46-köpfige Blasmusik-Truppe in Mannswörth um Kapellmeisterin Eva König (vorne rechts) tritt pro Jahr rund 20 Mal bei diversen Veranstaltungen und Anlässen auf.
Foto: Blasmusik Mannswörth
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Gute Stimmung ist bei der Blasmusik Mannswörth garantiert. Der Verein feiert bald seinen 100er.

„Die Blasmusik Mannswörth ist immer ein Garant für gute Stimmung und gemütliches Beisammensein.“ Nach diesem Credo musizieren die 46 Mitglieder, die Hälfte davon Frauen, bei diversen Anlässen – vom Frühschoppen über Geburtstagsfeiern, Hochzeiten bis hin zu Begräbnissen.

Zudem richtet die Blasmusik Mannswörth auch Eigenveranstaltungen aus, allen voran das traditionelle Erntedankfest zum Herbstbeginn. „ Dieses Wochenende ist für den ganzen Verein unter unserem Obmann Josef Schimanko immer sehr arbeitsreich und mit viel Aufwand verbunden, den wir gerne auf uns nehmen“, unterstreicht Rene Kölbl, er ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. In den vergangenen zwei Jahren kamen die Veranstaltungen Corona-bedingt zu kurz, für heuer ist man wieder optimistisch und rechnet über das Jahr gesehen mit rund 20 Auftritten.

Dafür muss geprobt werden – im Fall der Blasmusik Mannswörth jeden Donnerstag im Musikerheim. „In der Vorweihnachtszeit erhöhen wir auf zwei Mal wöchentlich, um für unser traditionelles Weihnachtskonzert gut vorbereitet zu sein“, lässt Kölbl wissen.

Seit 2013 gibt es auch ein Jugendorchester

Unmittelbar vor der Donnerstagsprobe kommt der 2013 gegründete Nachwuchs im Musikerheim zusammen. Mit Jugendreferentin Teresa Schimanko üben die Mitglieder des Jugendblasorchesters dann fleißig. „Interessierte angehende Musikerinnen und Musiker sind herzlich eingeladen, uns in Zukunft zu verstärken“, macht der Vereinssprecher ordentlich Eigenwerbung.

Die Blasmusik Mannswörth selbst kann auf eine fast 100-jährige Tradition zurückblicken. Gegründet wurde sie 1924. Anfangs gab es zwei Kapellen im Ort, die Burschen- und die Arbeitermusik – sie verschmolzen im Laufe der Jahre und den Wirren des Zweiten Weltkrieges geschuldet zu einem Verein. Ab 1946 wurde es langsam wieder musikalischer.

Ihr längstdienendster Kapellmeister war übrigens Hermann Kochinger. Er übernahm 1979 und leitete die Truppe bis kurz vor seinem Tod 2009. Seither steht Kochingers Tochter, Eva König, der Blasmusik als Kapellmeisterin vor.