Ende für Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt im Raum Schwechat

Saisonale Schwankungen, gerade in den Wintermonaten, sind am Arbeitsmarkt keine Seltenheit. Das vergangene Jahr war jedoch von einem enormen Aufwärtstrend gekennzeichnet, der dürfte nun zu Ende sein. Sank die Zahl der Jobsuchenden von Dezember 2021 auf Jänner 2022 noch, ist dieses Mal ein leichter Anstieg zu verzeichnen. So waren mit Ende Jänner 2.092 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet, das sind exakt 56 mehr als im Dezember des Vorjahres.

Das ist an sich nicht ungewöhnlich, werden am Bau oder bei Gartenbetrieben doch in der kalten Jahreszeit deutlich weniger Mitarbeiter gebraucht. Aber beim AMS rechnet man heuer generell mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im direkten Jahresvergleich 2022 und 2023 ist trotzdem noch ein Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Waren im Jänner des Vorjahres noch 2.286 Personen aus der Region ohne Job, waren es heuer nur 2.092 – ein Minus von 8,5 Prozent. „Die Arbeitslosigkeit ist trotz saisonalem Höhepunkt relativ niedrig“, betont Schwechats AMS-Chefin Eva Wienerroither.
Deutlich mehr am Arbeitsmarkt profitiert haben in diesem Jahreszeitraum die Frauen. So waren im Jänner 2022 noch 1.062 Frauen arbeitslos gemeldet, im ersten Monat des laufenden Jahres hingegen lediglich 887. Die Zahl der jobsuchenden Männer verbesserte sich vergleichsweise kaum, 2022 waren 1.291 männliche Arbeitslose, nun sind es 1.205. „Die Dynamik am Arbeitsmarkt ist weiterhin hoch“, weiß Wienerroither. So haben im Jänner 289 Personen einen neuen Job gefunden.