Unglücksfahrer muss 15 Monate einsitzen. Alkoholisiert und drogenumnebelt verursachte Hainburger schrecklichen Autounfall, der Brucker Geschwistern das Leben kostete.

Mit leiser Stimme legt der 21-jährige HTL-Absolvent aus Hainburg vor Gericht ein Geständnis ab. Er gibt zu, am 31. Oktober vergangenen Jahres eine Halloween Party im Pfarrheim in Hainburg besucht und sich danach alkoholisiert und drogenbenebelt ans Steuer gesetzt zu haben. Eine Rauschfahrt, die für die beiden Insassen, die Geschwister Sophia (20) und Paulus Windholz (16) aus Bruck, ein tödliches Ende nahm.
Der beeinträchtigte Lenker hatte die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren: Der Wagen war gegen einen Randstein gestoßen, in weiterer Folge ins Schleudern geraten und nach rund 100 Metern mit geparkten Fahrzeugen in Hainburg kollidiert. Die Wucht des Aufpralls war so heftig gewesen, dass diese rund 12 Meter versetzt wurden.
Geschwister auf dem Rücksitz starben
Das Unfallauto hing nach dem Aufprall schräg zwischen einer Hausmauer und einem der gerammten Autos. Der Tachometer des Unglücksfahrzeugs blieb bei 90 km/h stecken. Für die Geschwister auf dem Rücksitz kam jegliche Hilfe zu spät, sie überlebten den schrecklichen Autounfall nicht.
Der Unglückslenker überstand die Kollision mit einer Gehirnerschütterung. An den Unfall will er sich nicht mehr erinnern können, beteuert er vor Gericht. Der Hainburger wird wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen zu einer 15-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Rechtskräftig.