„Depperte“ Gedanken und Krawall in Klein-Neusiedl

Es war einer seiner raren Auftritte in Österreich: Am Samstagabend gastierte der deutsche Schauspieler und Komiker Martin Rudolf Schneider - alias Maddin Schneider - mit seinem Programm „Denke macht Kopfweh“ in der Papierfabrik und sorgte damit für ein ausverkauftes Theater.
Maddin, auch hierzulande bekannt aus einer Unzahl deutscher Shows und TV-Serien wie zum Beispiel „Genial daneben“, zog dabei alle Register seines unverwechselbaren Erscheinens auf der Bühne. Da wären etwa seine Gestik und Mimik mit den schier unglaublichen Glupschaugen und endlos breitem Lächeln im Gesicht. Und dann sorgt er mit seinem übertriebenen hessischen Dialekt - legendär sein Aschenbecher „Aschebeschär“ - für Lacher am Fließband. Nicht zuletzt, weil er immer wieder das Publikum um Übersetzungshilfe ins Österreichische bittet und damit mit viel Witz „Depperte Gedanken“ und „host an Poscha“ ins Programm aufnimmt.
Neben der Blödelei hat Maddin auch eine Botschaft im Gepäck: Bis zu 80.000 Gedanken schießen jedem von uns pro Tag durch den Kopf. Warum denken wir uns meistens zuerst den „Wörscht Käs“ und nicht den „Best Käs“ aus. Maddins Lösung: Die beste Art des Denkens das Nicht-Denken.

In heimische Dialekt-Gefielde geht es am kommenden Samstag um 20 Uhr in der Papierfabrik - und das mit einer besonderen Premiere: Die Protagonisten des jungen Austropops, die Band „Alle Achtung“, präsentiert dort im Rahmen ihres Konzertes „Liebe und Krawall“ - das gleichnamige Album erschien am 1. April des Vorjahres - erstmals ihre neue Single „Das wird groß". 2021 erreicht „Marie“ den Platin-Status und wurde gleich zweimal für den Amadeus Austrian Music Award nominiert.
Tickets gibt es ab 33 Euro unter www.papierfabrik-variete.com.