Den Corona-Impftermin verpasst: Was nun?

Eine Grippe zwang Manfred Kosztka, seinen Impftermin abzusagen. Gleiches galt für die Ehefrau des Enzersdorfers. Beide gehören der Gruppe der Hochrisikopersonen an, daher waren die Kosztkas interessiert, einen neuen Impftermin zu bekommen.
Doch das Wie stellte sich als schwierig heraus. „Ich habe es bei mehreren Stellen versucht, niemand konnte mir etwas sagen“, wundert sich der Pensionist im NÖN-Gespräch. Bei der Abmeldung habe er jedenfalls keinen Grund, in seinem Fall die Erkrankung, angeben können.
Tatsächlich werden in Niederösterreich Impftermine nur für bestimmte Zielgruppen über die Website www.impfung.at freigeschalten. In der Vorwoche waren etwa alle Personen ab 65 Jahren an der Reihen. Da der 72-jährige Enzersdorfer ebenfalls zu dieser Gruppe gehört, konnte er sich vergangenen Mittwoch daher neuerlich für eine Impfung anmelden.
Seine Frau hingegen fiel mit 57 Jahren nicht in diese Gruppe – und muss nun warten, wie auch die Landes-Impfkoordinationsstelle Notruf NÖ der NÖN bestätigt. Daher soll „es einen Sondertermin für Hochrisikopatienten unter 65 Jahren geben“, verlautbart ein Sprecher. Wann dieser stattfinden wird, könne er aber nicht sagen. Letztlich handle es sich allerdings um Einzelfälle, man sei aber um eine Lösung bemüht.
Auch das Land beziehungsweise Notruf NÖ müsse sich an Bundesvorgaben halten, betont man. Darüber hinaus stellt vor allem die Impfstoffversorgung in Österreich derzeit das größte Problem dar.