Heli-Einsatz nach Horror-Crash auf A4
Heli-Einsatz nach Horror-Crash auf A4. Slowakin fuhr auf Pannen-Auto auf. Die 38-jährige wurde schwer verletzt. Ostautobahn in Richtung Ungarn für knapp eine Stunde gesperrt.
Die Einfahrt in den Baustellenbereich auf Höhe der A4-Anschlussstelle Fischamend ist ein Nadelöhr. Ein Rückstau gehört dort zur täglichen Routine.
Diese zäher Verkehr wurde am Samstag einem 20-jährigen Ungarn zum Verhängnis. Er musste wegen des Staus auf der zweiten Spur anhalten, sein Fiat starb ab und ließ sich nicht mehr starten. Der Ungar sicherte sein Fahrzeug sofort ab, unterstützt wurde er von einer Zivilstreife der Polizei mit Blaulicht.
Dennoch übersah eine 38-jährige Slowakin das Auto des Ungarn und krachte mit ihrem Audi direkt hinein. Durch den Aufprall wurden beide Fahrzeug quer über die A4 geschleudert. Die Polizisten und der 20-Jährige standen bereits am Pannenstreifen und wurden laut Landespolizeidirektion NÖ nicht verletzt. Die Slowakin erlitt hingegen schwere Verletzung und wurde von den Exekutivbeamten aus ihrem Audi gezogen.
Ersthelfer sprintete zur Unfallstelle
Nur 500 Meter hinter der Unfallstelle stand Michael Girsa im Stau. Der Chef der Fischamender "First Responder " (Ersthelfer) reagierte nach der Alarmierung sofort, schnappte sich sein im Auto liegendes Equipment und sprintete los. Gemeinsam mit den Polizisten und einem zufällig anwesenden Arzt stabilisierte Girsa die 38-Jährige, schreiben die First Responder auf ihrer Facebook-Seite.
Das schwer verletzte Unfallopfer wurde dann mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber "Christophours 9" ins SMZ-Ost nach Wien geflogen. Anschließend galt es für die Fischamender Feuerwehr die beiden Unfallwracks von der A4 zu entfernen.
Sie wurden mit zwei Wechselladefahrzeugen abtransportiert. Insgesamt war die Ostautobahn am Samstagnachmittag für etwas mehr als eine Stunde komplett gesperrt. Die Feuerwehr war mit 17 Kameraden um Einsatzleiter Christian Pichler für zwei Stunden im Einsatz.