Parkplätze für Pendler werden errichtet

Nachdem es in Niederösterreich schon mehrere „Park & Drive“-Anlagen gibt, die sich laut Helmut Salat, dem Leiter der NÖ Straßenbauabteilung Tulln, großer Beliebtheit erfreuen, ist es nun auch in Fischamend so weit. Bis in den Herbst sollen rund 90 Stellplätze errichtet werden.
Ziel einer solchen Anlage ist es, dass sich Pendler dort treffen, ihre Fahrzeuge abstellen und gemeinsam in Fahrgemeinschaften weiterfahren können. Das soll den pendelnden Personen dabei helfen, „wirtschaftlicher unterwegs zu sein und somit Geld zu sparen“, wie es vonseiten der Asfinag heißt. Bereits seit 2007 gibt es ein Rahmenübereinkommen zwischen der Asfinag und dem Land Niederösterreich zur Errichtung von „Park & Drive“-Anlagen. Diese werden in der Nähe von Anschlussstellen (beispielsweise an die Autobahn) errichtet.
„Es macht nur einen Sinn, wenn das hochrangige Straßennetz gleich in der Nähe ist“, weiß Salat von der Straßenbauabteilung Tulln. Das sei in Fischamend natürlich gegeben. „Der Anschluss an die Autobahn ist sofort da“, führt er aus. Besonders günstig sei in Fischamend auch, dass eine Freifläche vorhanden war. Nahe der Gewässerschutzanlage im Bereich der ehemaligen Zufahrtsrampe zur Richtungsfahrbahn Wien soll der Parkplatz errichtet werden. Der Bau soll von der Straßenmeisterei Bruck in Zusammenarbeit mit regionalen Bau- und Lieferfirmen erfolgen. Die Straßenbauabteilung sei für die Planung und Koordinierung der Arbeiten zuständig.
Gesamtkosten belaufen sich auf 150.000 Euro
Laut Johann Bauer von der Straßenbauabteilung Tulln soll es aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens eine richtungsgebundene Zu- und Abfahrt geben. So soll die Einfahrt nur von Fischamend kommend möglich sein, allerdings habe man ihm zufolge aufgrund der Kreisverkehre eine gute Wendemöglichkeit. Für die Fischamender „Park & Drive“-Anlage sollen konkret auf einer circa 3.000 Quadratmeter großen Fläche 94 Stellplätze für Pkw, einspurigen Kfz sowie Fahrräder errichtet werden. Diese sollen befestigt, markiert und beleuchtet werden. Außerdem wäre bei Bedarf eine Vergrößerung möglich.
Die Kosten des Projekts sollen sich auf rund 150.000 Euro belaufen, die von der Asfinag sowie vom Land Niederösterreich zu gleicher Höhe getragen werden. Die Stadtgemeinde Fischamend sei für die Erhaltung, die Instandsetzung sowie den laufenden Betrieb zuständig. Das umfasst beispielsweise den Winterdienst oder die regelmäßige Müllentsorgung.