Mit gefälschtem Pass eingereist: Mildes Urteil nach Geständnis

Erstellt am 21. April 2023 | 09:11
Lesezeit: 2 Min
Reisepass Norwegen
Ein gefälschter norwegischer Reisepass brachte einen 41-jährigen Iraker vor das Landesgericht Korneuburg.
Foto: Colourbox
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Mit seinem eigenen Pass hätte ein 41-jähriger Iraker nicht reisen können. Deswegen verwendete er einen gefälschten norwegischen Reisepass. Das brachte ihm eine Verurteilung am Landesgericht Korneuburg ein.

Seiner Schuld war sich ein 41-jähriger irakischer Staatsbürger am Landesgericht Korneuburg durchaus bewusst: „Ich gestehe.“ Ja, er habe mit einem norwegischen Reisepass am 20. Dezember letzten Jahres versucht, am Flughafen Schwechat einzureisen; und ja, er habe gewusst, dass es sich dabei um ein gefälschtes Dokument handle. Der unbescholtene zweifache Vater entschuldigte sich für seine Tat bei Richterin Carina Schwarz.

Die wollte aber durchaus noch das Motiv des Mannes erfahren. Wenn er mit seinem Pass gereist wäre, hätte es Schwierigkeiten mit der Visumsverlängerung gegeben, beziehungsweise selbiges wäre abgelaufen. Für die Freimütigkeit seines Geständnisses setzte es nur ein Urteil von drei Monaten bedingter Freiheitsstrafe. Das wusste der 41-Jährige zu schätzen: „Vielen Dank für das milde Urteil.“ Den obligatorischen Hinweis der Richterin, dass ihm eine Bedenkzeit zustünde, beantwortete er ganz klar: „Ich muss mir das nicht überlegen.“

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