Trotz Aufwärtstrend: AUA mit deutlichem Verlust im ersten Quartal

Die ersten drei Monate sind für Austrian Airlines (AUA) und andere Fluglinien immer schwierig. Zieht doch das Fluggeschäft erst ab Ostern so richtig an. Das spiegelt sich auch in den heute Mittwoch veröffentlichten Finanzzahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres wider. Der Umsatz hat sich zwar im Vergleich zum Vergleichsquartal im Vorjahr, das allerdings noch von der Coronapandemie geprägt war, verdoppelt, doch die Ausgaben überwiegen die Einnahmen deutlich.
So stehen Gesamterlös von 413 Millionen Euro, Aufwendungen von 486 Millionen Euro gegenüber. Daraus ergibt sich letztlich ein Verlust beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 73 Millionen Euro. Positiv sieht man bei der AUA, dass das EBIT im Vergleich zu 2022 um immerhin 36 Millionen Euro geringer ausgefallen ist. „Mit dem Ergebnis des ersten Quartals bleiben wir auf Kurs“, unterstreicht Vorstandsvorsitzende Annette Mann.
Geringfügig mehr Personal als 2022
Sie freut sich auch, dass „wir in den ersten Monaten des Jahres viele neue Mitarbeiter:innen bei Austrian begrüßen durften. Wir haben uns mit neuen und erfahrenen Kräften gut auf einen intensiven Sommer vorbereitet.“ Per 31. März beschäftigte die AUA exakt 5.766 Angestellte und Arbeiter, das entspricht einem leichten Anstieg von drei Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022. Das Personalwachstum war aber nicht nur wegen des bevorstehenden Reisesommers nötig, sondern auch aufgrund der vier neuen Airbus A320neo. Insgesamt 65 Flugzeuge werden dann bis zu 124 Ziele ansteuern.
Bereits die ersten drei Monate haben ein kräftiges Passagierplus gebracht. So hat Austrian Airlines rund 2,3 Millionen Fluggäste befördert, das entspricht nach 1,1 Millionen im Vorjahr etwa einer Verdoppelung. Die erreichten Passagierzahlen liegen zudem sogar höher als im ersten Quartal 2020, wo die AUA mit 1,9 Millionen Fluggäste abgehoben war. Die Auslastung der Flüge lag im heurigen Jahr bisher bei 77,2 Prozent, ein Plus von 14 Prozentpunkten gegenüber 2022.