„Spielplatzoffensive“ sorgt für Diskussionen. Die SP-Gemeindeführung will Spielplätze Schritt für Schritt ausbauen. Nach Ansicht der VP ist das zu wenig.

Amtsleiter-Stellvertreter und SP-Gemeinderat Robert Ruzak ist zufrieden: „Im Wege der Spielplatzoffensive“ hat die Gemeinde am öffentlichen Spielplatz Anton Drehergasse „dem Wunsch vieler Kinder und Eltern entsprochen und ein neues Spielgerät mit Rutsche angekauft“.
Kostenpunkt für das neue Kletter- und Spielerlebnis: rund 26.000 Euro. Finanziert wurde das neue Prunkstück am Spielplatz mit Mitteln aus dem 1. Himberger Fischereiverein, der sich im Vorjahr aufgelöst hat und im Sinne seiner Statuten das Vereinsvermögen zur „Förderung der Himberger Jugend“ an die Gemeinde übergeben hat.
Für VP-Gemeinderat und Parteiobmann Michael Hanzmann kann von einer „Spielplatzoffensive“ allerdings keine Rede sein. „Wir würden uns mehr Initiativen erwarten, nicht nur ein Spielgerät“, kritisiert er. Vor allem die Ausstattung der Spielplätze mit kleinkindtauglichen Spielgeräten lasse zu wünschen übrig.
Budget von 15 Millionen Euro
Gerald Gmainer, Leiter der Allgemeinen Verwaltung, versucht, zu relativieren. Der Begriff „Spielplatzoffensive“ bestehe schon seit Jahren. Nächstes Jahr sei der Robinson-Spielplatz an der Reihe. Aber „ vier bis fünf Spielplätze pro Jahr sind nicht finanzierbar“.
Hanzmann sieht das anders. „Wir haben ein Budget von 15 Millionen Euro. Wenn man einen Zuzug haben will, muss man auch die Infrastruktur dafür bereitstellen.“ Und dazu würden auch attraktive Spielplätze zählen.
Er wünsche sich jedenfalls mehr Kompetenz. „Das Land bietet eine kostenlose Spielplatz-Beratung an.“