Fliegerwarnkugeln ersetzt: Ein Arbeitsplatz in luftiger Höhe

Das war definitiv kein Job für Menschen mit Höhenangst. Am vergangenen Sonntagmorgen (19. März) haben speziell ausgebildete Mitarbeiter der Firma Heli Austria einige oberhalb der vom Umspannwerk Oberlaa Richtung Süden führenden Hochspannungsfreileitung angebrachten Fliegerwarnkugeln ausgetauscht. Diese Signalkugeln sind von der Luftfahrtbehörde vorgeschrieben, um Luftfahrthindernisse, in diesem Fall die Freileitungen, zu kennzeichnen.
„Die Fliegerwarnkugeln sind auf dem sogenannten Erdseil oberhalb der Freileitung montiert, welches abgesehen davon vor allem die Funktion eines Blitzschutzes hat“, erläuterte Stefan Walehrach, Pressesprecher der Austrian Power Grid AG, auf Anfrage der NÖN. Am Sonntag habe es sich um Instandhaltungsarbeiten gehandelt. „Wenn die bestehenden Fliegerwarnkugeln nicht mehr den vorgeschriebenen Farbton aufweisen, also wenn die Farbe zum Beispiel schon etwas verblasst ist, müssen diese ersetzt werden.“
Für die Durchführung der Arbeiten musste die S1 temporär gesperrt werden. Das war immer dann der Fall, wenn der Hubschrauber über der S1 zu einer Fliegerwarnkugel fliegen musste. „Aus diesem Grund haben die Arbeiten am Sonntag zwischen zirka 6 Uhr Früh bis gegen Mittag, also während einer eher verkehrsarmen Zeit, stattgefunden. Auch Leitungsabschaltungen von Teilbereichen waren erforderlich, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Für die Stromversorgung hatte dies aber keine negativen Auswirkungen“, sagte Walehrach.

