Duo nach vier Autoeinbrüchen am Bahnhof Fischamend verurteilt

Erstellt am 09. Juni 2023 | 06:30
Lesezeit: 3 Min
Park & Ride Anlage Fischamend
Auf der Park & Ride Anlage Fischamend trieb das Duo sein Unwesen.
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Für gewerbsmäßigen schweren Diebstahl in Autos in Fischamend und Baden Anfang dieses Jahres mussten sich zwei Slowaken am Landesgericht Korneuburg verantworten. 29-Jähriger fasste Gefängnisstrafe von mehr als zwei Jahren aus, Komplize muss von 22 Monaten nur acht absitzen.

Sehr subtil sind zwei Slowaken (29 und 37 Jahre) bei ihren Einbruchsdiebstählen in Fischamend und Baden nicht gerade vorgegangen. Ende Februar dieses Jahres schlug der Jüngere von beiden die Fensterscheiben von vier Autos auf der „Park & Ride“-Anlage in Fischamend ein und bediente sich am Inhalt der Autos. Am 3. März sollte der Beutezug in Baden weitergehen, wo sie aber von einer resoluten Bewohnerin (65) gestört wurden. Sie hatte in ihrem Schlafzimmer einen Knall in der darunterliegenden Garage wahrgenommen.

Dazu kam, dass der 29-Jährige bei der Tat - und vor allem auf der Flucht mit dem Auto - so „dicht“ war, dass sich die beiden quasi selbst stellten, als er das Auto zu Schrott fuhr. Die Beute aus Baden konnte in dem Auto zur Gänze sichergestellt werden - wenn auch etwas durchgerüttelt. Sowohl der 29-Jährige, als auch sein 37-jähriger Komplize bekannten sich vor Richterin Lydia Rada am Landesgericht Korneuburg „schuldig“, beziehungsweise erklärten: „Ich möchte in vollem Umfang ein Geständnis ablegen.“

Angeklagte auch beim Urteil einsichtig

Das geriet dem 37-Jährigen eher zum Vorteil, da er bis zu dieser Diebestour unbescholten war. Der 29-Jährige hatte - aufgrund seines Vorlebens und drei einschlägiger Vorstrafen - schlechtere Karten. Was sich auch im Urteil niederschlug. Von den 22 Monaten zu denen der 37-Jährige verurteilt wurde, muss er nur acht Monate absitzen. Aber, so stellte die Richterin klar, eine bedingte Entlassung zu Hälfte der verbüßten Strafe, käme nicht in Frage.

Für den 29-Jährigen, der auch schon das Ambiente slowakischer Hafteinrichtungen kennenlernen durfte, kam es dicker. 26 Monate Freiheitsstrafe lautete das Urteil für ihn. „Bei Ihnen muss es eine unbedingte sein“, so Rada. Die Einsichtigkeit der beiden Angeklagten während der Verhandlung, änderte sich auch nach dem Urteil nicht. „Ich akzeptiere das Urteil“, so der 29-Jährige - „ich auch“, so der Nachsatz des Komplizen.