„Paulas Kampf": Berührendes Drama im Theater Forum Schwechat

Erstellt am 14. März 2023 | 16:27
Lesezeit: 2 Min
Paula Wolf schreibt 1950 über ihre Jugenderinnerungen, um das falsche Bild ihres Bruders Adolf Hitler zu korrigieren. In ihren Träumen erscheint ihr ihre Großcousine Aloisia Veit, die unter dem Nazi-Regime litt. Aloisia wurde aufgrund ihrer Schizophrenie in einer Tötungsanstalt ermordet, wofür Paula Wolfs Verlobter, Dr. Erwin Jekelius, verantwortlich war. Paula kämpft dafür, diese Frauenschicksale aufzuarbeiten. Sie erkennt, dass sie ein politischer Spielball war und dass Jekelius durch ihre Verbindung einen Aufstieg im NS-Regime erhoffte.
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Während Paula ihre Jugenderinnerungen schreibt, erinnert sie sich an vergangene Ereignisse, die sie verdrängt hatte. In ihren Träumen tauchen Aloisia und Jekelius auf und konfrontieren sie mit einer Vergangenheit, die sie vergessen wollte. Paula kämpft darum, ihre eigene Wahrheit zu finden.

"Paulas Kampf" ist ein ernstes Stück Theater. Trotz einer minimalistischen Bühne überzeugen die Schauspieler mit viel Gefühl und Dramatik, ohne dabei übertrieben zu wirken. Die musikalische Begleitung und gelegentliche Videoprojektionen verstärken die Spannung eines historischen Dramas.

APA-Video

 

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