Hausapotheke bleibt zu: Schließung endgültig

Erstellt am 23. September 2018 | 05:39
Lesezeit: 2 Min
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Aus und vorbei! Ab sofort müssen die Patienten aus Schwadorf auf Apotheken in umliegenden Gemeinden ausweichen.
Foto: Novak
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Der Verwaltungsgerichtshof bestätigte das Aus der Medikamentenversorgung in der Marktgemeinde Schwadorf.

Als erschütternd bezeichnet SP-Bürgermeister Jürgen Maschl die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs, der die Schließung der Hausapotheke von Ärztin Claudia Ertl bestätigte. „Das ist ein Anschlag gegen die Bevölkerung“, fällt die Kritik des Ortschefs hart aus.

Die Hausapotheke musste schließen, weil sich zu nahe in ihrem Umkreis bereits eine öffentliche Apotheke befindet. Die Bevölkerung wusste zwar bereits im Vorfeld, dass die Chance einer Wiedereröffnung praktisch bei Null stand, dennoch sitzt der Ärger nun tief. Patienten aus Schwadorf und Rauchenwarth müssen nun den Weg zu den öffentlichen Apotheken in Ebergassing oder Enzersdorf antreten.

Der letzte Strohhalm, an den sich die Gemeinde klammerte, war der Besuch beim Gesundheitsministerium, um die Problematik in Einarztgemeinden zu thematisieren. „Dort weiß man, dass die Gesetzeslage nicht gelungen ist. Uns wurde vorgeschlagen, eine Bürgerinitiative zu starten“, berichtet der Pressesprecher des Anwaltes von Ertl, Michael Dihlmann, dass eben diese Initiative nun im Entstehen ist. So hätten sich neben Schwadorf (siehe Seite 4) rund 20 Gemeinden aus Österreich angeschlossen, um Schließungen von Hausapotheken in Einarztgemeinden zu verhindern.

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