Stadt-SPÖ fordert Staatsbeteiligung bei AUA
Für die Schwechater SPÖ steht eine Rettung der Austrian Airlines (AUA) durch den Staat außer Frage. Stadtparteichef David Stockinger fordert aber nicht nur eine Standortgarantie von der deutschen AUA-Mutter Lufthansa, sondern auch "langfristige Sicherheiten" - sprich einen Einstieg der Republik bei der AUA. "Eine aktive und wirkmächtige staatliche Beteiligung würde den Interessen der Beschäftigten, der Stadt Schwechat und der österreichischen Steuerzahler am besten gerecht werden", betont er.
Dem stimmt auch seine Parteikollegin und Bürgermeisterin Karin Baier zu. "Unsere Heimatstadt Schwechat lebt ganz wesentlich von beschäftigungsintensiven Unternehmen wie der AUA am Flughafen. Durch die Kommunalsteuern und die Ertragsanteile können wir überhaupt erst unsere Gemeindeleistungen auf dem bekannt hohen Niveau erbringen", erklärt sie.
Baier: "Geht um menschliche Existenzen"
Zudem wären viele Schwechater Familien direkt oder indirekte von einer Beschäftigung am Flughafen abhängig. Jeder kenne wohl jemanden, der am Flughafen arbeitet - "hier geht’s um unsere Nachbarn, Freunde und Verwandte, um menschliche Existenzen", unterstreicht die Stadtchefin.
Die heimische Lufthansa-Tochter braucht 767 Millionen Euro vom Staats, um nicht in die Insolvenz zu schlittern. Bis Montag hat das Management zudem Zeit einen Businessplan vorzulegen, der auch die Wirtschaftsprüfer überzeugt. Die Gespräche über eine AUA-Rettung durch die Republik Österreich laufen aktuell auf Hochtouren.