Marlene Dietrich-Revue: Weltstar in einem ungleichen Paar

Erstellt am 21. November 2022 | 19:27
Lesezeit: 2 Min
New Image
„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“: Intendantin Manuela Seidl und Gudrun Liemberger interpretieren im Forum Songs von Marlene Dietrich.
Foto: Otto Havelka
Werbung
Aktuell wird die Eigenproduktion anlässlich des 30. Todestages von Marlene Dietrich im Theater Forum gespielt.

Premiere für die jüngste Eigenproduktion des Schwechater Theater Forums: Mit der Revue „Schwestern? War’n wir gestern!“ bringt Regisseur Marius Schiener ein selten beleuchtetes Kapitel aus dem Leben der vor dreißig Jahren verstorbenen Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich auf die Bühne. Die weltberühmte Schauspielerin und Sängerin hatte eine um zwei Jahre ältere Schwester – Elisabeth, die sie offiziell konsequent verleugnete.

Denn während Marlene vor Beginn des 2. Weltkrieges  emigrierende Künstler unterstützte, ihre deutsche Staatsbürgerschaft gegen eine US-amerikanische eintauschte und im Krieg als Traumfrau die amerikanischen Truppen bei Kampfeslaune hielt, betrieb Schwester Elisabeth mit ihrem Gatten Georg Will nahe des Konzentrationslagers Bergen-Belsen eine Kantine für die Wehrmacht. Im Geheimen unterstützte Marlene aber ihre Schwester zeitlebens nicht nur finanziell.

Standing Ovations am Ende

Intendantin Manuela Seidl und Musikerin wie Schauspielerin Gudrun Liemberger verkörpern das ungleiche Paar in einer kurzweiligen Collage aus Theaterszenen, eingespielten Foto- und Tondokumenten und jeder Menge live gesungener Lieder Dietrichs wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ oder „Sag mir wo die Blumen sind“. Am Ende gab es Standing Ovations für die beiden Interpretinnen.

Weitere Spieltermine:

https://www.forumschwechat.at/spielplan/spielplan/details/907?t=schwestern-warn-wir-gestern

Mit Mein NÖN.at kannst du viele weitere spannende Artikel lesen.

Jetzt registrieren