Evangelische Pfarre sammelte rund 1,5 Tonnen an Hilfsgütern

Bereits Stunden nach dem Einmarsch Russlands gab es unzählige Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine. Die evangelische Pfarre im Raum Schwechat ging sogar noch einen Schritt weiter und startete eine Hilfsaktion. Bis Montag wurden haltbare Lebensmittel in den Kirchen in Schwechat und Himberg gesammelt (wir berichteten).
Am Dienstag ging es mit rund 1,5 Tonnen an gespendetem Mehl, Speiseöl, Reis, Konservendosen und anderen Gütern an die ungarische Grenze, 90 Kilometer von der Ukraine entfernt. Dort wurden sie an eine Stiftung weitergegeben.
Pfarrgemeinde-Mitglied baute Kontakt auf
Den vertrauensvollen Kontakt in die Ukraine hat Levante Köver, ein evangelisches Pfarrgemeindemitglied aus Schwechat aufgebaut. Dadurch ist gesichert, dass die gespendeten Güter sinnvoll verteilt werden.
War diese Aktion zuvor nur klein und Pfarr-intern geplant, verbreitete sich die Information über Facebook sehr rasch. Die Verantwortlichen mussten, aufgrund zahlreicher Lebensmittelspenden, einen Lastwagen organisieren.
Per Lastwagen statt im Škoda
„Wir wollten uns eigentlich zusammenpacken und mit unserem Škoda nach Ungarn fahren“, erzählt die evangelische Pfarrerin Alexandra Battenberg. Jetzt seien es aber zu viele Spenden für einen kleinen Pkw. Kurator Peter Watzak-Helmer konnte für die Aktion aus der Firma Helmer in Zwölfaxing einen Lkw organisieren.
Watzak-Helmer war auch lange beim Roten Kreuz und hat Erfahrung mit Hilfslieferungen: „Wir hatten sehr viel damit zu tun, die gespendeten Lebensmittel sortenrein zu schlichten. Denn nur so machen Güterspenden für die Hilfsbedürftigen Sinn.“