Holzer scheidet aus dem Vorstand aus

„Ich höre nicht aus Altersgründen auf“, das ist VP-Obfrau Ulrike Holzer wichtig. In der letzten Gemeinderatssitzung hat sie das Amt der geschäftsführenden Gemeinderätin zurückgelegt. Ihr Sohn Günther Holzer ist nun als ihr Nachfolger in den Vorstand gewählt worden.
Grund für ihren Verzicht ist, dass sie ihren Hauptwohnsitz nicht mehr in der Gemeinde hat. Nachdem sie ihr Haus ihrem Sohn und seiner Ehefrau überschrieben hat, ist sie in eine Wohnung in Schwechat übersiedelt. „Wenn ich keinen ordentlichen Wohnsitz in Zwölfaxing habe, kann ich nicht im Vorstand sein“, hält Holzer fest.
"Das wäre den Bürgern gegenüber unfair"
Bürgermeisterin beziehungsweise Vizebürgermeisterin kann sie ohne Hauptwohnsitz in Zwölfaxing auch nicht werden. Daher wird sie für die Gemeinderatswahlen im Jänner auch nicht mehr als Spitzenkandidatin der VP-Ortspartei ins Rennen gehen. „Das wäre den Bürgern gegenüber unfair“, sagt sie. Wer allerdings statt ihr den ersten Listenplatz bekommt, will sie noch nicht bekannt geben.
Auf das Amt der geschäftsführenden Gemeinderätin hat sie auch in Hinblick auf die bevorstehende Wahl verzichtet. Bis dahin hätte sie eigentlich noch im Vorstand bleiben können. „Ich wollte aber gleich aufhören, um keine falschen Tatsachen zu schaffen“, betont sie im Gespräch mit der NÖN. Gemeinderätin und VP-Obfrau wird sie auch weiterhin bleiben.
In ihrem Sohn sieht sie einen guten Nachfolger, immerhin habe er in den letzten Jahren bereits mitgearbeitet. „Die Leute sollen ihn jetzt einmal kennenlernen“, so Holzer.
Holzer selbst war jahrelang Mitglied des Vorstandes. Unter VP-Bürgermeister Gerhard Schwarzmann war sie sogar neun Monate lang Vizebürgermeisterin.