Cup-Silber glänzt für Amstettens VCA-Cracks wie Gold. Auch wenn der Favorit Aich/Dob sich schlussendlich durchsetzte, bot der klare Außenseiter Amstetten ein tolles Spiel.

Eigentlich war alles angerichtet für den großen Favoriten im Cup-Finale. Aich/Dob spielte in der eigenen Halle. Zudem waren nach der Regeländerung im Sommer erstmals seit 15 Jahren wieder Legionäre im Cup erlaubt.
Für VCA-Sportdirektor Michael Henschke nicht nachvollziehbar: „Der Cup sollte eigentlich den heimischen Spielern eine Plattform bieten. Außerdem haben sich alle Vereine gegen eine Regeländerung ausgesprochen. Aber es wurde eben so vom Verband entschieden.“
„Am Anfang haben wir sie mit unserem aggressiven Stil überraschen können.“ Fabian Kriener, Kapitän VCA Amstetten NÖ
Mit der Leistung seiner Truppe gegen die Legionärstruppe aus Kärnten zeigte sich Henschke, der abermals als Trainer fungierte, schwer begeistert: „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Dieses Spiel gehört mit Sicherheit zu unseren besten Auftritten in dieser Saison. Wir hatten auch nichts zu verlieren“
Nach vier Finalsiegen mussten die Mostviertler beim siebenten Anlauf mit Silber vorliebnehmen. Dennoch glänzt die Silbermedaille wie Gold. Denn mit einem offenen Kampf, wie in den ersten beiden Stunden, haben nur wenige Experten gerechnet.

„Am Anfang haben wir sie mit unserem aggressiven Stil überraschen können. Danach haben sie aber ihre Qualität ausgespielt“, sagte Kapitän Fabian Kriener, der neben Eduardo Romay, zu den auffälligsten Akteuren bei den Mostviertlern zählte.
Auch Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu streute Finalgegner Amstetten Rosen. „Sie waren ein starker Finalgegner. Aber zu Beginn haben wir Chaos-Volleyball gespielt“, ärgerte sich Micheu trotz Titelgewinns. Für die Amstettner gibt die Niederlage dennoch Auftrieb für das kommende Play-off gegen Ried. „Es war ein tolles Spiel und ich hoffe, wir setzen es in der Meisterschaft weiter um“, sagte Michael Henschke abschließend.