Play-offs rücken für Traiskirchen Lions in weite Ferne

Erstellt am 30. März 2023 | 11:45
Lesezeit: 3 Min
czuv
Foto: Sandra Cermak
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Nach der 84:87-Niederlage gegen die Timberwolves gab es für die Traiskirchen Lions gegen Schlusslicht Eisenstadt das nächste sportliche Drama. Durch das 72:73 ist der Play-off-Traum so gut wie ausgeträumt.

Das Superliga-Play-off wird 2023 ohne die Traiskirchen Lions stattfinden. Das ist nach der bitteren Niederlage gegen die Eisenstadt Dragonz eigentlich fix. Bereits am Samstag sind die Löwen in Kapfenberg zum Siegen verdammt, andernfalls sind die Bullen für das Viertelfinale qualifiziert und Graz hat bereits heute, Donnerstag, die Chance mit einem Sieg gegen die Timberwolves die Play-off-Teilnahme sicher zu machen. Eine bittere Entwicklung für die Sicht der Lions, die bis vergangenen Sonntag mittendrin im Viertelfinal-Rennen waren. Doch nach der Niederlage gegen die Timberwolves gab es auch gegen Eisenstadt einen Krimi, mit keinem guten Ausgang.

Beherzter Kampf, aber (zu) wenig Qualität

Im ersten Viertel war beiden Mannschaften die Verunsicherung anzumerken. Mit Taylor, Clare, Vay und Andelkovic fehlte Traiskirchen zu viel Qualität, um einen Klassenunterschied zu Eisenstadt auf den Court zu bringen, dennoch setzten sich die Lions mit 18:12 in Führung, ehe die Dragonz einen Zwischenspurt hinlegten, mit einem 17:2-Lauf davonzogen. Nach der Pause wuchs der Vorsprung der Gäste zwischenzeitlich auf +10 an. Die Lions zeigten Herz und kämpften sich zurück. Im Schlussabschnitt ging Eisenstadt in der Defensive noch aggressiver zu Werk. Das ging auf die Traiskirchner Treffquote. Auf der Gegenseite fielen die Dreier zum richtigen Zeitpunkt. Am Ende machte ein Ball den Unterschied zugunsten der Dragonz, die mit 73:72 gewannen. Mann des Spiels war Ex-Löwe Aristide Boya. Der Kameruner wechselte ja während der Saison von Traiskirchen nach Eisenstadt. An seiner alten Wirkungsstätte scorte er nun 15 Punkte und pflückte 18 Rebounds.

Stimmen zum Spiel

Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Sehr spannendes Spiel, ein Ball hat es entschieden. Ich muss noch anschauen, was bei der letzten ‚Possession‘ passiert ist, aber gratuliere an die Dragonz.“

Lukas Hahn, Spieler Lions: „Frustrierendes Ende, wir haben gut gekämpft. Die erste Halbzeit war schlecht von unserer Seite, in der Defense und der Offense. In der zweiten Hälfte haben wir uns zurückgekämpft, haben Teambasketball gespielt und vor allem in der Defense mit mehr Intensität, aber am Ende hatten wir leider ein bisschen Pech."

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Unglaublich spannendes Spiel, beide Teams haben heute alles am Feld gelassen. Wir haben heute die ‚Big Buckets‘ getroffen und sind jetzt noch am Leben. “

Aristide Boya, Spieler Dragonz: „Das war ein super Sieg in einem schweren Spiel. Wir haben gegen sie schon zweimal verloren, deshalb mussten wir hart spielen. Entscheidend war die Defense.“

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