Traiskirchen Lions behalten im Thriller die Nerven

Erstellt am 23. März 2023 | 09:30
Lesezeit: 3 Min
Lions-Panthers
Aleksej Kostic und Traiskirchen zogen im Schlussviertel noch an Fürstenfeld (Georg Wolf, r.) vorbei.
Foto: Malcolm Zottl
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Die Traiskirchen Lions liefen gegen Fürstenfeld beinahe die komplette Partie einem Rückstand hinterher. Im letzten Viertel kämpfen sich die Löwen zurück und bleiben im Play-off-Rennen.

Drei Punkte fehlten den Traiskirchen Lions vor dem Tip off gegen Fürstenfeld auf die Play-off-Plätze. Ein Heimsieg gegen den Nachzügler aus der Steiermark war für die dezimierten Löwen deshalb Pflicht. Wenngleich die Kadersituation alles andere als gut war: Mit Davon Clare, Evan Taylor, Fabricio Vay und Aleks Andjelkovic musste Coach Radomir Mijanovic gleich vier Starting Five-Spieler vorgeben. Das Match gegen die Panthers begann ausgeglichen. Zunächst legte Traiskirchen ein paar Punkte vor, dann die Gäste. Fürstenfeld versuchte in erster Linie aus der Distanz zum Erfolg zu kommen, verbuchte am Ende sogar 40 Drei-Punkte-Versuche.

Fürstenfeld erhöht auf +10

Die Panthers hatten in der Anfangsphase aber auch eine beachtliche Trefferquote, weshalb sie mit 22:17 in die erste kurze Pause gingen. In Durchgang zwei baute die Truppe von Pit Stahl den Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf +10 aus. Die Lions kämpften sich bis zum Ertönen der Halbzeit-Sirene aber wieder heran. Emilio Banic - am Schluss mit 26 Zählern Topscorer der Partie - sorgte mit einem Lay-up für den 39:44-Pausenstand. In Viertel Nummer drei ging es weiter hin und her. Fürstenfeld blieb stets in Front, doch sobald es brenzlig wurde, die Führung auf acht oder neun Punkte anwuchs, waren die Lions zur Stelle und verkürzten. 57:61 stand es nach 30 Minuten. Vor dem Schlussabschnitt war also noch alles offen.

Alles Traiskirchen im letzten Viertel

Dort war es neuerlich Banic, der mit einem Dreier das furiose letzte Viertel der Traiskirchner einläutete. Fürstenfeld hatte noch einmal eine Antwort parat, erhöhte nochmals auf +6. Nach dem 70:70 durch Aleksej Kostic ließen die Traiskirchner aber keinen Zweifel mehr daran, wer den Court an diesem Mittwoch als Sieger verlässt. Banic und Lukas Hahn erstickte das letzte Aufbäumen der Panthers mit erfolgreichen Drei-Punkte-Versuchen im Keim. Am Ende stand ein 85:75-Erfolg der Lions auf der Anzeigetafel. Mann des Spiels war einmal mehr Center Ilija Gromovs, der 14 Punkte scorte und 18 Rebounds pflückte. Bis heute, Donnerstag, rücken die Lions bis auf einen Zähler ans Viertelfinale heran. Es ist allerdings zu erwarten, dass Kapfenberg gegen die Timberwolves nachzieht. Am Sonntag müssen dann die Lions ihrerseits gegen die Donaustädter den nächsten Pflichtsieg einfahren.

Stimmen zum Spiel

Emilio Bancic, Spieler Lions: „Es war auf jeden Fall ein starkes Spiel, wir haben die ganze Zeit gekämpft. Leider haben wir nicht das umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen haben, aber glücklicherweise haben wir im vierten Viertel angefangen stark zu spielen, Defense zu spielen und wir müssen fürs nächste Spiel schauen, dass wir uns gleich von Anfang an konzentrieren.“

Radomir Mijanovic, Head Coach Lions: „Wir sind schlecht in das Spiel gestartet, haben ohne Energie gespielt. Wir haben das in der Kabine besprochen und in der zweiten Hälfte mit mehr Energie gespielt. Durch die großartige Unterstützung unserer Fans haben wir es geschafft zu gewinnen, Gratulation auch an Fürstenfeld.“