Gallhuber: „Ende Juni will ich wieder auf Schnee trainieren“

Erstellt am 18. Mai 2023 | 06:30
Lesezeit: 3 Min
Raiffeisenhaus Wieselburg - Tag der offenen Tür
Katharina Gallhuber blickt optimistisch nach vorne. Ende Juni will sie nach fast zehn Monaten wieder die Skier anschnallen.
Foto: Christian Eplinger
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August 2022: Sommertrainingslager des ÖSV-Damenteams in Argentinien. Katharina Gallhuber stürzt in einem Slalom-Trainingslauf und zieht sich innerhalb von dreieinhalb Jahren die zweite schwere Knieverletzung zu. Nach Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie am Semmering 2018 rissen diesmal das vordere Kreuzband sowie der Außen- und Innenmeniskus im linken Knie. Nach erfolgter Operation verpasste sie die gesamte Saison 2022/23.

Mittlerweile arbeitet sie verbissen auf ihr zweites Comeback hin. Die Reha ist soweit abgeschlossen. Die Göstlingerin, die am 16. Juni ihren 26. Geburtstag feiert und bei Olympia in Pyeongchang 2018 mit Bronze im Slalom und Silber in der Mannschaft ihre bisher größten Erfolge feierte, steht schon wieder voll im Aufbautraining. Im Zuge ihrer Autogrammstunde beim Tag der offenen Tür im Raiffeisenhaus Wieselburg stand sie der NÖN Rede und Antwort.

NÖN: Wie geht es dir körperlich?

Katharina Gallhuber: Wirklich gut. Ich bin zwar noch nicht zu 100 Prozent fit, aber zuletzt habe ich große Schritte gemacht und bin wieder sehr zuversichtlich.

Das heißt, dass es dazwischen aber auch harte Zeiten oder gar Rückschritte gegeben hat?

Gallhuber: Ja, es war teilweise wirklich sehr holprig. Ich musste zwei weitere Male arthroskopiert werden. Das hat mich schon immer wieder zurückgeworfen. Doch nach dem jüngsten Radkurs, den ich gemeinsam mit einem Teil des ÖSV-Damenteams am Gardasee absolvierte habe, überwiegt der Optimismus.

Wie schaut dein weiterer Plan aus. Wann willst du wieder die Ski anschnallen?

Gallhuber: Jetzt steht noch volles Konditionstraining am Programm. Wenn alles nach Plan verläuft, stehe ich Ende Juni erstmals seit fast einem Jahr wieder auf Skiern. Denn heuer im Winter hatte ich nur die Langlaufski angeschnallt. Ende Juni sollte ich aber mein Comeback auf Schnee geben.

Wo genau soll das stattfinden?

Gallhuber: Das steht noch nicht exakt fest. Die ersten freien Schwünge sind jedenfalls in Österreich geplant. Der erste Schneekurs findet in der Schweiz statt. Mitte August stehen dann wieder drei Wochen Argentinien am Programm. Bei diesen beiden Kursen will ich auf alle Fälle dabei sein.

Wenn alles klappt, wird es vielleicht schon in Sölden ein Comeback geben?

Gallhuber: Nein, in Sölden sicher noch nicht. Ich hoffe in Levi. Ich will mich heuer auf den Slalom konzentrieren und mich in meiner Paradedisziplin wieder der Weltspitze nähern. Dem Slalom gilt mein Hauptaugenmerk. Aber ich darf auch nichts mit Gewalt erzwingen wollen. Es muss Schritt für Schritt gehen.