Quali geschafft! Pfaffenschlager Simon darf zur WM

Erstellt am 01. Februar 2023 | 02:48
Lesezeit: 3 Min
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Im erlauchten Kreis. Zehn Fahrer holten sich bei der Quali in Örnsköldsvik die WM-Tickets. Darunter vier aus dem deutschen Sprachraum: neben Harald Simon (sitzend, Dritter von links) noch sein Teamkollege Markus Jell, Luca Bauer und der Steirer Franz Zorn. Zu den Qualifikanten kommen im WM-Starterfeld noch Titelverteidiger Martin Haarahiltunen (SWE) sowie fünf Wildcard-Fahrer (vier vom Weltverband FIM und einer vom Renn-Veranstalter)
Foto: privat
Harry Simon machte in Schweden seine Hausaufgaben, schaffte die WM-Qualifikation. Jetzt will er Trainingsrückstand aufholen.
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Harald Simon hat sein Ticket für die Einzel-Weltmeisterschaft in der Tasche. Das ist die wichtigste Erkenntnis von der WM-Qualifikation im schwedischen Örnsköldsvik am Samstag. Alles andere will sich der Pfaffenschlager in den kommenden Wochen wieder antrainieren.

„Die Leistung war schlecht, aber ich hatte auch kein Training. Was zu erreichen war, habe ich erreicht: sich qualifizieren und nicht stürzen. Das ist das Wichtigste“, sagte Simon am Montagabend, gerade dem Flugzeug von Schweden entstiegen. Drei zweite Plätze und ein dritter Rang in den Läufen, also sieben Punkte, reichten ihm zur Qualifikation. Er holte im 16 Fahrer zählenden Feld Rang neun, die besten zehn bekamen das WM-Ticket.

Nach der Leistung von Schweden hat mich keiner auf dem Zettel. Aber das macht nichts, habe ich ein ruhiges Leben.“ Harald Simon will den Trainingsrückstand noch aufholen

Zu den Läufen selbst verlor Simon nicht viele Worte. „Sieben Punkte sind erschreckend, aber so weit weg bin ich trotz Trainingsrückstand nicht. Das stimmt mich wieder positiv“, fasste der 54-Jährige zusammen – seine ersten Renneinsätze des Jahres Anfang Jänner in der Schwedischen Liga musste er wegen Rückenproblemen absagen. Daher rührt auch der Trainingsrückstand, denn die bisher einzigen Einheiten mussten deshalb auch ausfallen.

Der Rücken macht keine Probleme mehr, weshalb Simons Ausrüstung in Schweden blieb. Am 9. Februar geht es zurück – trainieren. Dann will er sich die Form für die zwei Saisonbewerbe holen. „Das ist wichtig, auch um die Sicherheit wiederzubekommen“, weiß er.

Erster Höhepunkt ist die Europameisterschaft in Sanok (POL) am 25. & 26. Februar. Die Einzel-WM wird in Inzell ausgetragen (17. & 18. März). Zum Favoritenkreis zählen die schwedischen Fahrer, die der Quali den Stempel aufdrückten – Niclas und Stefan Svensson, Jimmy Olsen – dazu der Tscheche Jan Hutla und Franz Zorn, der sich als Vierter qualifizierte. „Nach der Leistung von Schweden hat mich keiner auf dem Zettel. Aber das macht nichts, habe ich ein ruhiges Leben“, grinst Simon verschmitzt. Man merkt: Der alte Fuchs hat etwas vor.