Steinbacher Armin Kugler zum siebenten Mal Europameister

In zwei Jahren Pandemie hat sich so einiges verändert. Die Hackordnung im europäischen Holzsport ist allerdings gleich geblieben. Beim Eurojack-Finale im deutschen Schuttertal geigten die Waldviertler wieder groß auf. Und ganz oben stand einmal mehr Armin Kugler, der mit dem zweiten Saisonsieg seinen bereits siebenten EM-Titel fixierte.
„Traumhaft!“, fasste der 31-jährige Holzknecht aus Steinbach (Gemeinde Brand-Nagelberg) zusammen. „Und dabei war‘s im Vorfeld gar nicht so einfach für uns.“ Im Trainingszentrum in Langschlag wurde nämlich eingebrochen und neun Motorsägen gestohlen – darunter auch einige Bewerbssägen. Kurzerhand wurde Kurt Graf aktiv, organisierte Ersatz. „Der ist dann gleich so gut gegangen, dass ich im Scheiberlschneiden einen persönlichen Rekord aufgestellt hab“, schmunzelt Kugler.
Der Grundstein für den Sieg war gelegt. Auch die folgenden Bewerbe liefen sehr gut. „Auch die, die mir sonst nicht so liegen. Das waren durchwegs sehr vernünftige Leistungen“, meinte Kugler.
Das trifft auch auf seine Teamkollegen zu. Youngster Lukas Wagesreiter stand als Dritter mit Kugler am Herrenpodest. Und bei den Damen wurde Silvia Rentenberger ihrer Favoritinnenrolle gerecht, holte den Sieg im Damenklettern – und damit auch den ersten EM-Titel! Auch Juliana Einfalt landete im Damenbewerb am Stockerl, fixierte damit EM-Silber.
Nächster Höhepunkt ist dann im Oktober die WM in Göteborg – Kugler ist qualifiziert.