Knöchelbruch: Eggenburger Hutecek fällt sechs Wochen aus

Großes Pech für den Eggenburger Lukas Hutecek bei der Handball-Europameisterschaft. Im ersten Gruppenspiel gegen Polen (31:36-Niederlage) in Bratislava ging der 21-Jährige in der zweiten Halbzeit bei einem Angriff plötzlich zu Boden, musste mit schmerzverzerrtem Gesicht das Spielfeld verlassen. „Zunächst dachte ich, dass es gleich weitergehen kann. Ich bin raus, hab‘ nach kurzer Zeit ein paar Schritte probiert. Da hab‘ ich aber gemerkt, dass es nicht mehr geht. Eine bittere Sache“, erzählt Hutecek. Was war zuvor passiert? „Es war kein Foul, es fand kein Körperkontakt statt. Ich wollte nach vorne, machte aber einen falschen Schritt.“
Am Tag danach gab‘s in Wien nach einem MRT-Röntgen die Diagnose: Bruch des Innenknöchels, sechs Wochen Pause. ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser sprach von „Glück im Unglück“: „Wir haben im ersten Moment das Schlimmste befürchtet. Huti wird uns fehlen, keine Frage, aber leider gehören Verletzungen zum Sport dazu. Damit müssen wir umgehen und wünschen ihm eine rasche Genesung.“ Auch für Hutecek sind die sechs Wochen Pause verschmerzbar: „Natürlich bin ich traurig wegen der Euro. Aber zum Glück bewahrheiteten sich die ersten Befürchtungen einer weitaus schwereren Verletzung nicht.“ Für den Lemgo-Legionär wurde sein früherer Fivers-Teamkollege Marin Martinovic nachnominiert.
Der Waldviertler, der aktuell keinen Gips, sondern einen Spezialschuh trägt, kehrte am Sonntag zurück in die Slowakei, unterstützte Österreich beim Duell gegen Deutschland von der Tribüne aus. Trotz starker Leistung verlor Österreich 29:34 und verpasste somit die nächste Runde. Das dritte Vorrundenspiel gegen Belarus fand am Dienstagabend nach Redaktionsschluss statt.