St. Christophener Gstöttner holt kompletten Medaillensatz

Erstellt am 12. März 2023 | 05:30
Lesezeit: 3 Min
Gold, Silber und Bronze für Gstöttner, aber nur dritter im Einzelbewerb
Der 26-jährige St. Christophener Andreas Gstöttner holt zwar Gold, Silber und Bronze bei den Indoor-Staatsmeisterschaften, aber ausgerechnet beim Einzel klappte es nicht nach Wunsch.
Foto: ÖSB, ÖSB
Gold, Silber und Bronze! Gleich mit dreimal Edelmetall endeten die Indoor-Staatsmeisterschaften in Klagenfurt für den 26-jährigen St. Christophener Andreas Gstöttner. Nur der Einzeltitel fehlte zum totalen Glück.
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Einen guten Abschluss der Indoor-Saison hatte Andreas Gstöttner letzte Woche bei den Titelkämpfen in Klagenfurt. Zwar verpasste er die erhoffte Titelverteidigung im Einzel knapp, trotzdem kann der 26-Jährige, der sich unbedingt für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren möchte, aber trotzdem ganz gut leben. „Eigentlich stecke ich ja schon voll in den Vorbereitungen für den Start in die Outdoor-Saison, dafür ging's beim letzten Hallenturnier der Saison eigentlich nochmals ganz gut“, fand er.

Nach Mixed-Sieg entgleitet Gstöttner mit Herrenteam NÖ1 die Goldene im Stechen

Nach der Qualifikation auf Rang eins liegend, startete Gstöttner auch überzeugend in die Team-Bewerbe. Mit einer Topleistung holte sich Gstöttner mit seiner Teamkollegin Elisabeth Straka souverän den Titel im Mixed. Und auch im Herrenteam konnte Gstöttner die von ihm selbst erwartete Leistung abrufen und sein Team NÖ 1 mitreißen und ins Goldfinale führen. Das Team lag dann auch in diesem lange in Führung, doch der Vorsprung konnte nicht ganz über die Ziellinie gebracht werden. Ein Stechen musste entscheiden, bei dem Gstöttner und Co. dann doch „nur“ die Silberne blieb, Gold ging nach Wien.

Unkonzentriertheit im Halbfinale kostet die Titelverteidigung

In den Einzeleliminationen Gstöttners Leistung in den ersten Match noch phänomenal, doch im Halbfinale konnte sich der Titelverteidiger mit dem olympischen Recurvebogen gegen David Macher aus Wien nicht durchsetzen und so blieb ihm nur das Bronzematch. „Da war ich dann wieder voll konzentriert und auf der Höhe meines Leistungsvermögens“, kommentierte er seinen klaren 6:0-Erfolg über den Steirer Christian Zwetti, der ihm den dritten Platz bescherte.

Richtig Freude wollte dann aber nicht mehr aufkommen: „Ich ärgere mich immer noch über meine bescheidene Vorstellung im Halbfinale und bin enttäuscht.“ Diesen kleinen Rückschlag muss Gstöttner aber rasch abhaken, denn nun geht endgültig auf die 70-m-Outdoor-Anlage. Und dieser Sommer soll seine Zeit werden. „Ich freu mich jedenfalls schon auf die kommenden Turniere“, sagt er.

Indoorsaison ist abgehakt, die ersten Großevents stehen vor der Tür

Schon Anfang April geht es nach England zum Grand-Prix, Ende April zum World Cup nach Antalya, danach stehen die Europäischen Spiele und die Weltmeisterschaft am Plan. „Das sind die ersten Turniere für die Qualifikation der Olympischen Spiele 2024 und bereits ganz entscheidende“, weiß Gstöttner.