SKN St. Pölten ärgert Vizemeister Gmunden

In Minute 28 wankte der Favorit, der SKN hatte sich eine 53:44-Führung erarbeitet, die neun Punkte waren bis zum Viertelende aber durch Einzelfehler schon wieder verspielt. Gmunden legte auch im Schlussabschnitt nach, ein 9:0 führte zu einem 70:61. St. Pölten verkürzte zwar auf drei Zähler, den längeren Atem hatte aber doch Gmunden.
Die Oberösterreicher waren auch im ersten Viertel die bessere Mannschaft, dank ihrer gewohnt starken Ausbeute aus der Zweierdistanz. Eine 19:10-Führung reduzierten die Niederösterreicher schließlich bis zum Viertelende auf 19:15. Holton steuerte acht Punkte bei. Die Gäste schafften im zweiten Abschnitt den Ausgleich (23:23), auch weil Gmunden in der erste Hälfte nur zwei von 15 Dreier versenkte. St. Pölten wiederum traf in den ersten 20 Minuten nur vier von 13 Zweier, war aber vom Dreier effektiver als der Gegner. Als Holton im dritten Viertel wieder aufdrehte (zehn Punkte), war sein Team am Drücker. Bis man sich selbst um die Früchte brachte.
„Wir haben nicht gut exekutiert, in der Offense und in der Defense“, schilderte SKN-Headcoach Mike Coffin die Gründe der Niederlage. „Sie hatten dann einen Run.“ Andreas Worenz, sportlicher Leiter des SKN, fand: „Es ist keine Schande in Gmunden zu verlieren. Schade, das dritte Viertel war bis auf die letzten Minuten ganz gut. Im vierten Viertel ist dann aber nichts mehr gegangen.“
GMUNDEN SWANS - SKN ST. PÖLTEN 85:73 (19:15, 16:17, 22:25, 28:16). - SKN: Holton 18, Jalalpoor 13, Mbemba 10, Dukic 8, Lewis 6, Ferguson 5, Kaltenbrunner 5, Jagsch 3, Atasoy 3, Angerbauer 2.