Pressbaums Gewichtheber vom Herkules der Liga nur knapp besiegt

Schon im Vorfeld war klar, dass es eine weitere Leistungssteigerung der KSV-Athleten geben musste, wenn man vor Heimpublikum gegen die starke Wettkampfgemeinschaft bestehen wollte. Und schon im Reißen wimmelte es dann auch nur so von Pressbaumer Bestleistungen im vollgefüllten heimischen Stadtsaal.
Drei persönliche Bestleistungen
So schaffte Laura Liebel erstmals 61 kg, steigerte ihre persönliche Bestleistung in drei sauberen Versuchen damit um ein Kilogramm. Auch Alexander Krejci legte um ein Kilogramm zu, kam erstmals auf 107 kg. Und Obmannsohn Bastian Tauschl legte sogar zwei Kilogramm drauf, steigerte sich von 100 kg im Reißen auf 102 kg.
Pöltl verpatzte beim Rekordversuch den Ausstoß
Nur knapp gescheitert an einer persönlichen Bestleistung ist Philipp Pöltl. „Bei seinem Versuch von 92 kg gelang der Ausstoß nicht optimal“, erklärt Obmann Roman Lehner, warum das Gewicht letztlich nicht zur Hochstrecke gebracht werden konnte. Sein Hausrekord bleiben 90 kg, am Samstag kamen 88 kg in die Wertung. Kein persönlicher Rekord ist mehr von Altmeister Patrick Manninger zu erwarten, doch der einstige Staatsmeister präsentiert sich zu Saisonbeginn so gut in Form wie schon lange nicht. Mit 113 Kilogramm verbesserte er auch seine Leistung von der ersten Runde am 25. Februar um drei Kilogramm.
Nachwuchstalent mit großer Show
Unterm Strich konnte die Pressbaumer Mannschaft sehr überraschend die „Herkulesse der Teamliga“ beim Reißen mit 1:0 um 3,63 Punkte in die Schranken weisen. Und zur Begeisterung des Publikums versuchte sich mit Philipp Preuer auch noch ein KSV-Nachwuchstalent außer Konkurrenz und schaffte zuerst 51 und dann sogar 55 Kilogramm, verbesserte seine Bestleistung somit um satte sieben Kilogramm.
Abstand ist geringer als befürchtet
Mit großer Euphorie startete man danach ins Stoßen, bei dem allerdings dann doch noch ein wenig die Grenzen aufgezeigt wurden. Zwar war die Überlegenheit der Gäste nicht so groß, wie im Vorfeld befürchtet worden war, doch nach einigen Fehlversuchen der Wienerwaldtruppe siegte die Wettkampfgemeinschaft Vösendorf/Hercules dann doch gesamt 2:1. „Mit 25,62 Punkten Rückstand können wir aber schon leben, auch weil das in dieser Saison noch aufholbar scheint“, meinte Lehner.
Persönliche Rekorde im Stoßen sind nur Frage der Zeit
Auch mit den Einzelleistungen ist der Obmann trotz einiger Fehlversuche sehr zufrieden. „Die Athleten präsentierten sich gut vorbereitet und nahezu in Topform“, lobte er. Liebel scheiterte nur knapp beim Ausstoß auf 74 kg (pB 73 kg). Und auch Pöltl ließ im dritten Stoßversuch die Rekordmarke von 116 kg auflegen (bisher 115 kg) und scheiterte nur knapp. Tauschl egalisierte seine 122 kg.
Krejci auch im Stoßen überragend
Seine Bestmarke verbessern konnte aber als einziger im Wettkampf Alexander Krejci. Er steigerte sich von 128 kg auf nun 129 kg. Deutlich mehr „draufgepackt“ hat nur Preuer, aber natürlich erneut außer Konkurrenz. Er schaffte unter dem Jubel der Fans eine Steigerung von 66 kg auf nunmehr 71 kg.

Zweiter Frühling für Manninger
Ebenfalls tosenden Applaus erntete einmal mehr Patrick Manninger als sich die beiden Tagesbesten beider Mannschaften im Finale gegenüberstanden. Der Lokalmatador konnte seine Leistung erstmals seit 2019 mit 140 kg im Stoßen (138 kg waren es im Februar) wieder auf 272,23 Sinclairpunkte steigern. Mit dem letzten Versuch des Abends zog er mit dem Hercules-Athleten Bernhard Tscherne gleich. Für den Union KSV Pressbaum bedeutete das gesamt 1246,95 Punkte, gegenüber 1272,57 der Gäste von der WKG AKH Vösendorf/KSV Hercules.