Buger nimmt Abschied vom SC Mannswörth

Im Rahmen der Planungsgespräche für die neue Saison machte Andreas Buger Nägel mit Köpfe. Der Sportliche Leiter des SC Mannswörth verkündete überraschend seinen Abschied. Warum? „Erstens will ich wieder Pilot meines Lebens sein“, holte der 39-Jährige auf Anfrage der NÖN aus. „Zweitens ist es mir wurscht. Drittens war es eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Und viertens bin ich nicht für die Optik verantwortlich.“ Er habe auch keinen Einfluss darauf, wie sein Entschluss auf andere wirke. Ob es einen bestimmte Auslöser für seinen Abschied gäbe, wollte der Ex-Goalgetter nicht beantworten. Vielmehr blickte er auf eine „super Zeit“ bei den Mannswörthern zurück. Sechseinhalb Jahre waren es insgesamt. „Besonders die Zeit mit Trainer Wolfgang ,Bulle' Prochaska wird mir in Erinnerung bleiben“, denkt Buger an die Saison 2018/19 zurück. Damals gelang es dem Stürmer, 29 Saisontore zu erzielen, was ihm in der Schützenliste der Stadtliga den zweiten Platz bescherte.
Diese Saison werde Buger aber fertig machen und mit seinen Mannswörthern um den Liga-Erhalt kämpfen. Da wird es nun im Saisonfinish noch einmal so richtig spannend. Nach dem 0:2 gegen den FavAC und dem Sieg von Schlusslicht Post SV bei Wienerberg sind die Raffinerie-Städter nur noch fünf Punkte vom Abstieg entfernt. „Jetzt beginnt das Kopfkino“, befürchtet Buger ein Herzschlagfinale. Vier Partien sind noch ausständig und der letzte Sieg der Mannswörther datiert vom Oktober des letzten Jahres. „Ich hoffe, dass jetzt jedem im Verein bewusst geworden ist, in welch' prekären Situation wir eigentlich stecken“, hofft Buger, dass nun der gesamte Verein inklusive Mannschaft näher zusammenrückt, um die letzten Kräfte zu mobilisieren. Als nächstes müssen die Mannswörther zu 1980 Wien. Wichtig: Ione Cabrera ist entsperrt und wieder dabei.