Falken können Wiener nicht knacken

Die Atzgersdorfer überrollten zu Beginn die St. Pöltner, wollten unbedingt den Sieg, um im Fall des Falles bei einem Umfaller der Hollabrunner den Titel noch abzustauben. Nach nicht einmal drei Minuten mussten Falken-Coach Damir Djukic beim Stand von 0:4 bereits ein Team-Timeout nehmen, zu überfordert wirkte seine Defense. Das erste Falkentor gelingt Jan Neumaier erst in der vierten Minute zum 1:5. Danach festigt sich die Abwehr um Martin Zettel zwar, doch technische Fehler im Angriff verhindern zunächst eine Aufholjagd. Außerdem ist Atzgersdorfs Keeper Florian Reindl diesmal eine Macht (7:14, 17.). Dann wachen die Falken vor ihrem Heimpublikum aber doch auf, rücken auf 13:16 (23.) heran. Die Gäste sind aber auf der Hut und beim Stand von 18:22 werden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederbeginn sind es zunächst die Falken, die klar den Ton angeben. In der 36. Minute liegen Jojo Kral und Co. nur mehr ein Tor zurück - 23:24. Falken-Goalie Omar Fakouri feiert sein Debüt in der Kampfmannschaft und erlebt am Feld, wie der Ausgleich zum 24:24 und 25:25 gelingt. Aber in Führung gehen die Hausherrn nie. Kurz danach kann sich Atzgersdorf wieder etwas absetzen. „Viele Stangenwürfe von uns das ganze Spiel hindurch haben es unseren Burschen nicht einfacher gemacht“, erzählt Falken-Obmann Michael Kögl, der beim Saisonfinale seinen 60. Geburtstag feierte, und dem die Mannschaft unbedingt einen Sieg schenken wollte.
In der 44. Minute haben die Atzgersdorfer wieder ihren 4-Tore-Vorsprung hergestellt und Djukic nimmt sein letztes Team-Timeout, aber ohne durchschlagenden Erfolg. Djukic mischt aber auch die Linien weiter aggressiv durch. „Das ist gut für die Zukunft“, steht Kögl voll hinter diesem Kurs. Auch wenn sich Atzgersdorf auch dadurch den Sieg nicht mehr nehmen lässt. Am Ende feiern die Gäste, bei denen Trainer Reinhard Lerchbaumer („Babykarenz“) seinen Abschied gab, letztlich einen mit 41:31 doch etwas zu hohen Start‑Ziel‑Sieg.