Punkteteilung im Frauenschlager zwischen St. Pölten und Perchtoldsdorf

Erstellt am 22. März 2023 | 05:15
Lesezeit: 3 Min
Maticevic-Schwestern bestimmen das Spiel
Jelena Maticevic (r.) vernagelte gleich zu Beginn eindrucksvoll das Tor der St. Pöltnerinnen. Da reichten dann auch zehn Tore von Schwester Martina nicht, um MVP zu werden.
Foto: Union St. Pölten, Andrea Halm
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Die St. Pöltnerinnen erzielen in der zweiten Meister-Play-off-Runde der WHA-Challenge auswärts in Perchtoldsdorf ein 29:29. Ein Punkt, der den Landeshauptstädterinnen mehr nützt, bleiben sie damit doch weiterhin drei Punkte in der Tabelle voran.

In der zweiten Runde des Meister-Play-offs der WHA-Challenge kam es gleich zum Duell der beiden Spitzenteams. St. Pölten kam mit drei Punkten Vorsprung nach Perchtoldsdorf und erfuhr gleich zu Beginn den erwarteten Widerstand der Gastgeberinnen. Nach ausgeglichenem Beginn führte St. Pölten nach 22 Minuten dann aber bereits doch mit fünf Toren (11:6) und eine erste Vorentscheidung im Titelkampf schien näher zu rücken. Doch Perchtoldsdorf stellte die Abwehr um, nahm St. Pöltens Werferinnen aus dem Spiel und holte bis zur Pause den Rückstand auf (15:15).

Spiel drohte zu entgleiten

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Glück - nomen est omen - aufseiten der ZumGlück Perchtoldsdorferinnen. St. Pölten war verunsichert, ließ einige hundertprozentige Chancen aus und in der 37. Minute lag Perchtoldsdorf seinerseits mit 21:17 voran. In den letzten Minuten des Matches bäumten sich die St. Pöltnerinnen aber nochmals auf und es wurde eine sehr ausgeglichene Partie. St. Pölten konnte einige Male den Anschlusstreffer erzielen und zweimal ausgleichen. In der letzten Minute traf Kreisläuferin Paula Fischer zum Endstand von 29:29.

Am Ende war es ein gewonnener Punkt

Trainerin Rita Varga-Borbás wusste danach nicht ganz, wie sie das Spiel einordnen sollte: „Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder ob ich enttäuscht sein soll“, war ihr aber die Wichtigkeit des Punktgewinns bewusst, konnte so doch der Abstand zu Perchtoldsdorf in der Tabelle gewahrt bleiben. Bitter war die Punkteteilung trotzdem, weil doch mehr drin war. „Wenn wir die Chancen halbwegs genützt hätten, wären zwei Punkte locker zum Mitnehmen gewesen“, ärgerte sie sich. „Andererseits hätten wir in der knappen Schlussphase auch leer ausgehen können“, meinte die Trainerin.

Torfrau Jelena Maticevic war MVP

Zur MVP wurde Torfrau Jelena Maticevic gewählt, die mit einer großartigen Leistung vor allem in der ersten Hälfte den St. Pöltnerinnen die Führung ermöglichte. Ihre Schwester Martina Maticevic war Topscorerin mit zehn Toren.

Im Verfolger-Duell gewann DHC WAT Fünfhaus gegen UHC Eggenburg mit 41:25 (15:13). St. Pölten führt die Tabelle mit 15 Punkten vor Perchtoldsdorf (12), Fünfhaus (11) und Eggenburg (10) an. St. Pölten hat drei Auswärtsspiele in Folge, als nächstes in Eggenburg.

U-9-Turnier wurde überrannt

18 Teams aus neun Vereinen mit über 120 Spielerinnen haben sich am Sonntag zum U-9-Turnier in der St. Pöltner Prandtauerhalle getroffen. „25 Teams wollten kommen, doch nur 18 konnten wir auf drei Spielfeldern unterbringen“, freut sich Andrea Halm über den riesigen Andrang. St. Pölten 4 musste sich den Perchtoldsdorf Devils zwar geschlagen geben, aber alle vier Teams haben sich gut geschlagen. „Sie hatten auf jeden Fall mehr Spaß als die Frauen in Perchtoldsdorf“, meinte Halm.

U 9 hatte mehr Spaß als die WHA-Challenge-Frauen
Die U 9 St. Pöltens unterlag daheim zwar den Perchtoldsdorf Devils, hatte aber zumindest mehr Spaß als die WHA-Challenge-Frauen.
Foto: Union St. Pölten, Andrea Halm

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