Drei St. Pöltner im WM-Fieber

Erstellt am 30. März 2023 | 13:15
Lesezeit: 3 Min
Harald Gottwald und Ingo Wieser bei der Skibob-WM 2023 in Grächen
Testsitzen in der Leaderbox. Leider konnten Ingo Wieser (l.) und Harald Gottwald nicht auch nach den WM-Rennen auf den Sitzen der zeitschnellsten Fahrer Platz nehmen.
Foto: Skibob St. Pölten
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Nachdem es bei der letzten Station des Austria-Cups nicht ganz nach den Vorstellungen der St. Pöltner Skibob-Asse gelaufen war, machten sich Niederösterreichs Skibob-Präsident Harald Gottwald nur mit seinem Sohn Julian Hager und Ingo Wieser zu den Titelkämpfen ins Schweizer Grächen auf.

Julia Radax musste bereits für das Austria-Cup-Finale passen, nachdem sie bei einem Sturz in Lackenhof einen Einriss des vorderen Kreuzbands erlitten hatte. Paul Schöberl musste für seinen Führerschein etwas tun (L17). Auch Wieser fehlte beim AC-Finale aus beruflichen Gründen, den WM-Start ließ er sich aber wie Julian Hager und Harald Gottwald nicht entgehen.

Austria-Cup brachte Gold und Silber für St. Pölten

Hager lieferte in der Elite-Herrenklasse beim Austria-Cup zwar extrem starke Leistungen ab und war bei allen Läufen bester Niederösterreicher, beim Endklassement kam er jedoch vom fünften Platz nicht weg. Radax hat die Cupwertung gewonnen und Gottwald konnte in der Klasse Masters 50 den zweiten Gesamtrang behaupten. Wieser (Masters 40) beendete ihn auf Platz vier und Paul Schöberl in der Klasse Jugend 19 erreichte auch den vierten Platz.

WM-Programm wegen Schlechtwetter umgedreht

Bei der WM hatte das St. Pöltner Trio ursprünglich drei Starts mit Slalom (Donnerstag) und Riesenslalom (Freitag) jeweils in zwei Durchgängen, sowie Super-G (Samstag). Doch das Programm wurde witterungsbedingt etwas geändert. Bereits am Donnerstag ging der Riesenslalom ins Szene, da es der einzige Tag war, an dem Schönwetter angesagt war. „Die Entscheidung war goldrichtig“, erzählt Gottwald. Danach herrschten dichter Nebel, teilweise Schneefall und auch starker Wind.

Hager nur mit einem Slalomdurchgang zufrieden

Hager konnte seine zuletzt gezeigten starken Leistungen nicht ganz bestätigen. Nur im zweiten Slalomdurchgang schaffte er die starke siebentbeste Zeit. „Aber nach einem total verpatzten ersten Lauf rechte es nur für Rang 22 im Gesamtklassement. Im RTL schied er aus und im Super-G kam er auch über Rang 15 nicht hinaus. In der Kombi scheint er nach seinem Ausfall gar nicht auf.

Wieser steigert sich von Lauf zu Lauf

Wieser konnte bei seiner ersten WM Erfahrungen sammeln und erreichte im RTL den achten, im Slalom den siebenten und im Super-G sogar den sechsten Rang. In der Kombi ergab das wieder den siebenten Platz. Gottwald erkämpfte im RTL und Slalom den 12. Platz, im Super-G und in der Kombi wurde er jeweils elfter.