NÖTV-Generalversammlung in Altlengbach

Der NÖTV unter Präsidentin Petra Schwarz ist bislang eine einzige Erfolgsgeschichte und hat auch die Corona-Zwangspause gut überstanden. Entsprechend euphorisch war am Freitag bei der Generalversammlung im Hotel Steinberger in Altlengbach die Stimmung, dass sich alle Vereinsvertreter mit dem Präsidium endlich wieder zur Generalversammlung treffen konnte. Nicht nur sind alle Kreisobmänner anwesend gewesen, auch über hundert Vereinsvertreter fanden den Weg in den schönen Wienerwald.
Für den NÖTV ist auch Schwarz ein Glücksgriff, die den zweitgrößten Sportverband Niederösterreichs (nach Fußball) nicht nur mit viel Kompetenz sondern auch mit viel Herz führt. Das war auch bei dieser Generalversammlung wieder zu spüren. Die Präsidentin bedankte sich bei den ehrenamtlichen Funktionären. „Ihr seit dafür verantwortlich, dass Tennis in Niederösterreich so gewaltig boomt“, meinte sie. Über 18.000 Vereinsspieler sind in NÖ bei den Mannschaftsmeisterschaften im Einsatz. Über 40.000 Matches wurden vom NÖTV, beziehungsweise den 458 Vereinen des NÖTV, organisiert und durchgeführt. „Und wenn der Einzelsport Tennis zum Teamwork wird, dann ist Mannschaftsmeisterschaft“, scherzte Schwarz.
Vor allem im Amateurbereich sind die Vereinsvergleiche Jahr für Jahr ein Highlight des Tenniskalenders. Sportlich, aber auch gesellschaftlich. Die Präsidentin nahm auch persönlich die Meisterehrung der NÖ Landesmeister vor, um die Wichtigkeit dieser Bewerbe noch zu unterstreichen. Aus der Region Wienerwald wurde der TC Laaben vor den Vorhang geholt, der in der M60+ Meister der Landesliga B wurde und in die höchste Landesliga aufsteigen darf. Der Landesmeister M60+ aus Wolkersdorf verabschiedete sich dafür in die Staatsliga B. „Natürlich wollen auch wir in die Staatsliga“, setzte Laabens Mannschaftsführer Wolfgang Brousek das Ziel des Vorjahresmeisters entsprechend hoch an.
Doch der NÖTV ist nicht nur breit aufgestellt, sondern auch in der Spitze in Österreich ganz weit vorn. Daran kann die derzeit doch recht hartnäckige Formkrise von Dominik Thiem nichts ändern. Der NÖTV ist und bleibt auch so im Profibetrieb die Nummer Eins im Land. Neben Thiem stellt der NÖTV mit Dennis Novak und dem Muckendorfer Lukas Miedler, der heuer schon mit Erler das ATP-Turnier in Acapulco gewinnen konnte, die herausragenden Tennispersönlichkeiten Österreichs. Die Präsidenten berichtete auch von den Topturnieren in NÖ, der Spring Bowl in St. Pölten, dem Daviscup in Tulln und dem Challenger–Turnier in Tulln, die 2022 für Furore sorgten. „Das Ziel des NÖTV ist es, dass wir auch das kommende Daviscup-Spiel gegen Portugal wieder in Niederösterreich veranstalten können“, erklärte Schwarz. Doch auch die Jugendarbeit steht im Vordergrund und hat mit den Leistungszentren in der Südstadt, St. Pölten und Amstetten tolle Stützpunkte.
